(7) Mühlenhofsiedlung
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Schon im 14. Jahrhundert ist hier ein Mühlenstandort nachweisbar. Für den Betrieb der Wassermühle wurden die Salze und der Exterbach genutzt. Wie viele andere Höfe gehörte auch er früher dem Frauenkloster in Herford.
Bild: Blick über die Mühlenhofsiedlung auf die etwa nach Norden weisende Seite.
Bis zum Zweiten Weltkrieg wurde der Mühlenteich auch als Badeanstalt genutzt, sogar Umkleidekabinen waren vorhanden. Ursache für die Aufgabe sei u. a. die Verschlammung während des Autobahnbaues gewesen. Die Mühle wurde mit dem Tod Dietrich Möllers 1949 stillgelegt.
1967 wurde das baufällige und unbewohnte Mühlengebäude vollständig von einem Feuer vernichtet. Wahrscheinlich verursachten in der Nähe mit Streichhölzern spielende Kinder den Brand.
Der damalige Besitzer des Hofes, Gerhard Möller bekam 1972 Schwierigkeiten mit den Behörden, weil der alte Mühlenteich Ursache für Überschwemmungen der nahe gelegenen Solterbergstraße sei.
Bilder: Links: Auch auf dieser Ansicht fällt der Blick auf die nördliche Seite. Hinter der Pferdewiese fließt die Salze (Baumreihe), der Kran ist Zeugnis für noch rege Bautätigkeit. - Rechts: Der alte Mühlenteich wurde auch noch in späterer Zeit als Badestelle benutzt. Dieses Bild könnte in den 1960er Jahren entstanden sein.
Im September 1980 wurde dem Planungsausschuss der Stadt Vlotho der Bebauungsplan zum Mühlenhof in Exter vorgelegt. Vorgesehen war, das hiesige Salzetal mitsamt Mühlenteich in eine öffentliche Grünfläche umzuwandeln. Geplant war für diesen Bereich eine Siedlung mit etwa 50 Wohneinheiten. In den 1990er-Jahren entstand dann auf den Ackerflächen des Mühlenhofes die heutige Siedlung. Ein Antrag im März 1994, die Bebauung auch für mehrgeschossige Bauweise in Form von Mehrfamilienhäusern zu genehmigen, wurde zurückgewiesen.
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