(11) Hohlweg

GPS N52.138153 E8.783501
Station 9 der »Exter-Tour für Kinder« - Näheres hier

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Zeugnis der schon in alten Zeiten relativ dichten Besiedlung des Gebietes zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald geben viele noch erhaltene Wegestrukturen. Meist sind sie nur wenige Schritte von unseren stark befahrenen Straßen entfernt: Hohlwege, die sich in unserer Umgebung zahlreich finden lassen.

Manchmal werden sie noch als Wald- oder Feldweg genutzt und unvermittelt enden sie. Auffällig sind ganze Hohlwegebündel wie am Stuckenberg in der Nachbarstadt Herford, parallel zur heutigen Straße nach Vlotho.

Bild: Charakteristisch sind die rechts stehenden Bäume, die den Rand des ehemaligen Hohlweges säumen. Als diese Verkehrswege nicht mehr benutzt wurden, entwickelten sich auf ihrem Verlauf die Landschaft bereichernde Kleinbiotope.

Solche Hohlwege entstanden durch die jahrhundertelange Nutzung auf immer gleichen Bahnen. Räder von Fuhrwerken, Hufe der sie ziehenden Pferde und auch die Klauen Karren ziehender Ochsen lockerten die Oberfläche des Bodens auf. Wind, Regen und Tauwasser taten ihr übriges, immer tiefer schnitten sich Fahr- und Trittspuren ein.

Die hier in östliche Richtung verlaufende Vertiefung in einem kleinen Waldstück nahe Kindergarten und Grundschule lässt einen Teil der alten direkten Wegeverbindung von Herford über Exter bis zum Hafen in Vlotho erkennen.

Bild: An diesem Punkt treffen Schulstraße und Steinbrinkstraße aufeinander. Der Bruchsteinmauer (links) gegenüber der Hohlwegeinmündung ist nicht anzusehen, das sie bis 1977 Fundamentteil einer nie genutzten Brücke (rechts) für die Kleinbahn zwischen Herford und Vlotho war. Der hier von ihr auch überquerte Bach wird allgemein als Mühlenbach bezeichnet, hat aber keinen offziellen Namen.


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