(13) Mahnmal

GPS N52.139213 E8.782111
Station 8 der »Exter-Tour für Kinder« - Näheres hier

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Bild: In angemessener Umgebung präsentiert sich das Mahnmal an der Steinbrinkstraße. Trotz der dahinter verlaufenden Durchgangsstraße Detmolder Straße, auch Zubringer zur nahen Autobahn ein Ort zu Ruhe und Besinnung)

Bereits am 6. November 1921 war in Exter in der Nähe Kirche ein »Kriegerdenkmal« errichtet worden. Reste der alten Grundmauern sind noch zu sehen. Bis vor wenigen Jahren wurde der Ab- und Auffahrtverkehr von und zur nur wenige hundert Meter nördlich hinter dem Kirche verlaufenden Autobahn (BAB2) durch kirchliches Gelände geleitet. Auf der Abfahrtseite aus Richtung Dortmund vorbei an altem Friedhof, Kriegerdenkmal und Kirche, auf der Auffahrtseite in Richtung Hannover vorbei am neuen Friedhof.

Es war ein nicht haltbarer Zustand auch bei dem früher wesentlich geringeren Verkehrsaufkommen, wenn der Trauerzug zum neuen Friedhof diese Fahrbahnen überqueren musste. Der Fahrzeugverkehr störte auch bei den Gedenkfeierlichkeiten am Volkstrauertag, selbst wenn sie nur einmal im Jahr stattfanden. Am 1. Juli 1953 trafen sich der Bürgermeister, Gemeindevertreter sowie die Vorsitzenden der Kyffhäuser-Kameradschaft Exter und des Bundes der vertriebenen Deutschen sowie die beiden Ortsgeistlichen in Sachen Kriegerdenkmal, um eine Lösung zu diskutieren.

Bilder: Links: Das alte Kriegerdenkmal war beliebtes Fotoobjekt, vor dem eine Schulklasse aufgebaut werden konnte. Rechts: Gleich neben der rechten Umfassungsmauer des Kriegerdenkmals verlief die Abfahrt-Fahrbahn.

Das neue Mahnmal wurde am 14. November 1954, einem Volkstrauertag eingeweiht. Wenige hundert Meter vom alten Standort entfernt, an der Steinbrinkstraße, erinnert es an die Gefallenen der Weltkriege 1914-1918 und 1939-1945 sowie die Opfer einer Gewaltherrschaft. 1985 wurde es unter Denkmalschutz gestellt.

Lauteten die Worte zur Einweihung am 14. November noch "Wie sind die Helden gefallen und die Streitbaren umgekommen! Den Toten zum Gedächtnis, den Lebenden zur Mahnung und der Jugend zur Nacheiferung", so wird in unserer Zeit zunehmend Mahnung und Erinnerung an menschliches Leid in den Vordergrund gestellt. Die 1954 angebrachte Inschrift enthält die Worte "Den Gefallenen der Weltkriege 1914-1918 und 1939-1945 zum ehrenden Gedenken" und wurde ergänzt durch eine nachträglich angebrachte Tafel "Zum Gedenken der Opfer durch Krieg, Gewalt, Flucht und Vertreibung".


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