(28) Rundblick Solterberg
GPS N52.131389 E8.808056Hier geht es zur Stationsübersicht der »großen« Exter-Tour
Dem Betrachter bietet sich im Bild (Februar 2014) ein weiter Rundblick im Norden von der Windkraftanlage Vahrenbrinkstraße in Exter-Solterwisch, dann über Osten bis Südosten zu den Windkraftanlagen in Bad Salzuflen-Wüsten. zuvor ist noch der höchste Berg im Kreis Herford zu sehen, der Bonstapel mit seinen 342 m über NN. - Hier zeigt sich die typische Parklandschaft des Ravensberger Landes mit baumbestandenen Einzelhöfen oder kleinen Hofgruppen und landwirtschaftlichen Flächen, unterbrochen durch Hecken und kleinen Baumbeständen
Die Entstehung dieser Landschaft war ein langer geologischer Prozeß. Das »Extersche Becken« entwickelte sich, als im warmen und feuchten Klima des Tertiärs vor 60 Millionen Jahren das weniger widerstandsfähige Gestein das Mittleren Keupers durch starke Erosion abgetragen wurde. Übrig blieb der Solterberg mit seiner Sandsteinbedeckung als Zeuge einer vergangenen Landschaft.
Hier, in etwa dort, wo der Fotograf steht, hat sich eine wundersame Geschichte zugetragen: »Dort unten im Tal liegt hinter Bäumen versteckt der Hof Meyer-Kahre, erbaut 1818. Im dortigen Heuerlingshaus wohnten zwei Familien. Was man aß und trank wurde meist selbst erzeugt, so auch die Butter. Eines Tages mussten die beiden Heuerlingsfrauen wieder einmal ›buttern‹. Sie hatten Rahm in ihre Butterfässer gegeben und setzten nun den Stampfer in Bewegung.
Doch siehe da, in einem Fass entwickelte sich langsam die Butter, im anderen passierte nichts. Hier begann die Frau zu schimpfen und bezichtigte die Nachbarin, mit dem Teufel im Bunde zu stehen. Wütend schleppte sie Butterfass und Stampfer an die nahe Wegekreuzung. Es war ja bekannt, dass der Teufel an Wegekreuzungen keine Chance hatte. Sie stellte also ihr Butterfass hier auf diese Kreuzung und begann wieder mit dem Stampfen. Diesmal hatte sie Glück, es funktionierte. Sie hatte jetzt ihre Butter und lachte den Teufel schallend aus. Wer hier an diesem Kreuzweg ganz still steht und einfach nur in den Wind hört, kann die Frau manchmal noch lachen hören.«
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