Archiv: Neuigkeiten 2017

17. Dezember 2017 Das ist nun schon der 23. Weihnachtsmarkt der Vereine an unserer Grundschule in Exter. In diesem Jahr kann der Chronist erstmals seit der ersten Veranstaltung dieser Art nicht direkt daran teilnehmen, er muss sich auf Augenzeugenberichte verlassen. Nun ist hier über unsere Weihnachtsmärkte schon vieles berichtet worden und etwas grundsätzlich Neues gibt es auch in diesem Jahr nicht zu berichten. Dass unser Weihnachtsmarkt für Alt- und Neubürger immer noch eine willkommene Gelegenheit zum »Treffen der Generationen«geworden ist, ist nun auch schon was.


5. Dezember 2017 Unser neues Buch, eine Gemeinschaftsarbeit unseres Mitgliedes Karsten Adam und des Herforders Rudi Wehmeier ist mit »Stadtgeschichten aus der Neustädter Feldmark« getitelt und ein Volltreffer ohne Elfmeterschießen. Es ist die Geschichte des Herforder Quartiers rund um die Mindener Straße seit dem Ende des II. Weltkrieges und dem Aufbau danach. Themen sind u. a. die Geschichte der dortigen Schule und der Otto-Weddigen-Kaserne, gebaut in der Zeit der Nazi-Diktatur und nach Kriegsende einer der Stützpunkte der Britischen Rheinarmee in Herford. Noch leben manche der Zeitzeugen, die von der damaligen Zeit berichten können. Es war an der Zeit, dass sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen aufschrieben und damit für Nachwelt zu erhalten. Dafür danken wir mit großem Nachdruck. Kurz nach der offiziellen Vorstellung im Vereinshaus des VfL Herford ( = Verein für Leibesübungen Herford e.V.) ist die Startauflage vergriffen. Es gab einige Terminschwierigkeiten bei der Beschaffung der Nachdruckauflage, was auch am Zeitraum zwischen den Jahren (wie es so schön heißt) lag. Danach konnte dann doch manchem mit einem nachträglichen und nicht alltäglichen Weihnachtspräsent Freude gemacht werden.


4. Dezember 2017 Turnusgemäße Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen – Innerhalb des Vorstandes haben sich nach dem Tod unseres Zweiten Vorsitzenden Hans-Peter Märgner wichtige Veränderungen ergeben. Vor einigen Monaten war die Position der Kassenverwaltung vorerst kommissarisch von unserem Schriftführer wahrzunehmen. Letzterer war an der Teilnahme an dieser wichtigen Vereinssitzung verhindert, in seiner Abwesenheit wurde der Vorstand wie folgt besetzt: 1. Vorsitzender August-Wilhelm König, 2. Vorsitzende Annegret Arnhölter, Kassierer Klaus Kauczok (neu), Schriftführer Wilfried Sieber und Beisitzerin Stephanie Brink.


8. Oktober 2017 Das Simeonsstift im Vlothoer Ortsteil Valdorf ist eine der ältesten Einrichtungen für Senioren in unserer Region. Gegründet wurde es von Pastor Eberhard Delius (1835 – 1897), als »Werk der Nächstenliebe« für Schwache und Kranke, die solcher Hilfe dringend bedurften. Heute gehört diese Einrichtung zum Evangelischen Johanneswerk und bietet alten Menschen eine letzte Bleibe. Schon im letzten Jahr trugen wir mit mehreren Vorträgen zum dort angebotenen Unterhaltungsprogramm bei. Heute nehmen wir unsere Besucher mit auf eine bebilderte Zeitreise durch die Gaststätten- und Café-Geschichte Vlothos.


1. Oktober 2017 Besuch der Ausstellung »Mach’s Maul auf« im Weserrenaissanceschloss Brake bei Lemgo. – Die Ausstellung veranschaulicht die Entstehung und den Verlauf der Reformation im Weserraum. Gemälde, Skulpturen, Flugblätter, anregende Inszenierungen und moderne Medien führen uns die enormen Veränderungen und den Wandel der christlichen Religion vor Augen. Die Entstehung der verschiedenen Glaubensrichtungen wird einfach und verständlich dargestellt. Eine besondere Rolle fällt den Neuen Medien der Lutherzeit zu: Ohne den Buch- und Bilderdruck hätte sich die Reformation nicht so schnell ausbreiten können. – Beeindruckend sind einzelne Exponate, wie eine Original-Ablassgeldtruhe, einige zeitgenössische Gemälde, darunter das bekannte Portrait Luthers von Lukas Cranach im Original. Eine umfangreiche Ausstellung wird ansprechend im neu renovierten Museum präsentiert.


24. September 2017

24. September 2017 Es ist mal wieder so weit, das Erntefest an unserer Windmühle wird gefeiert. Auf dem ganzen Gelände am Alten Postweg in Exter ist was los, die Parkplätze sind rappelvoll … Wir bieten dieses Mal an unserem Verkaufsstand den neuen Vlotho-Kalender 2018 an, der gemeinsam mit dem Vlothoer Heimatverein zusammengestellt wurde. Im Großen und Ganzen verläuft der Tag harmonisch wie immer, ein paar Tropfen vom bewölkten Himmel stören da gar nicht. Das Foto zu diesem Tagebucheintrag entstand in der Windmühle und zeigt das seit langem schon dort platzierte Modell von Exters Wahrzeichen.


10. September 2017 

10. September 2017 Warum heute, am »Tag des offenen Denkmals« in die Ferne schweifen …? Fahren wir mal wieder ins Lippsche, genauer gesagt: Nach Barntrup. Noch genauer, in den Ortsteil Sonneborn zur denkmalgeschützten Evangelischen Kirche. Der Besuch lohnt sich: Wir bestaunen bei sachkundiger Führung die wunderbaren Renaissance-Malereien in Form von Fresken sowie figürlichen Darstellungen der Passion Christi, den zehn Geboten und den sieben Bitten des » Vaterunser«. Sie verleihen dem Sakralbau überregionale Bedeutung.

Doch die kleine Stadt im benachbarten Kreis Lippe hat noch mehr zu bieten.

10. September 2017 

Das Bild zeigt unsere Gruppe im Bereich des »Schinkenbaumes«. Das Hausschwein war der beliebteste Fleischlieferant und das beste daran der Schinken. Gut zubereitet galt er als Delikatesse, dazu gehörte das Räuchern mit Buchenholz-Spänen. In Barntrup wurde er zum Trocknen in Beuteln verpackt und im Freien aufgehängt, dafür steht der Schinkenbaum. Die heute dorthin verbrachten Beutel sind zwar leer, aber farbig und sollen an Schweineschinken und die Freude des Daseins erinnern. Die aufälligen Objekte im Bild sind dagegen keine Kunstobjekte, sie sollen kurz und bündig Wild fernhalten.


4. September 2017 In unserer Plattdeutsch-Runde findet sich wieder eine interessierte Runde ein, diesesmal zum Thema »Leahrjoahrs (Lehrjahre)« ein. berichtet wird von eigenen Erfahrungen, wie der Start ins Berufsleben war und welche Hürden genommen werden mussten. Die jungen »Stifte« mussten derbe Streiche über sich ergehen lassen und waren stets für die Sauberkeit der Werkstatt zuständig. Berichte von Schwierigkeiten der Mädchen in Männerberufen sind auch heute noch gelegentlich zu hören, aber auch Jungen hatten Probleme in Frauenberufen. Anders als heute begann die Berufsausbildung schon mit 14 Jahren und fand meistens im Heimatort statt.


6. August 2017 Für uns beginnt dieser Tag in aller Herrgottsfrühe auf dem Herforder Bahnhof: »Wir fahr’n nach Bonn«! Und das ist gut so: Der Besucherandrang u. a. zur Ausstellung »“Der persische Garten – die Erfindung des Paradieses“ bzw. »Iran – frühe Kulturen« ist seit ihrem Beginn enorm. Die reichhaltig ausgestattete Präsentation lässt die Besucher erstaunen. Sie reicht vom Beginn der Sesshaftwerdung bis zu immer höher entwickelter städtischer Kultur. Grabschätze, Götterkult und Kriegsgetümmel zeugen von einer bis zu 9000 Jahren zurückliegenden Entwicklung. Besonders beeindrucken die Grabbeigaben der elamitischen Prinzessinnen, die erstmals außerhalb des Iran gezeigt werden. Zur Abrundung bietet der im Vorhof aufgebaute Persische Garten den Duft des Orients mit plätscherndem Wasser und Gedichten und Musik aus dem Audio-Guide.

6. August 2017 

Bild: Ein Beispiel für eine Gartengestaltung

6. August 2017 

Bild: Über den Dächern von Bonn
6. August 2017 
Nach dem Mittagessen geht es auf dem Weg der Demokratie vorbei am »Langen Eugen«, dem ehemaligen Bundestag, Bundeskanzleramt und Bundesratsgebäude. Am Rhein entlang sehen wir den Park des Palais Schaumburg, das Siebengebirge und den Drachenfels. Ein kleines »Schmankerl« ist die Kreuzfahrt auf der »Rheinnixe«, der Fähre, die in Sichtweite der Kennedy-Brücke zwischen Bonn und Beuel verkehrt.
Durch den Hofgarten, Schauplatz riesiger Demonstrationen in den 80er Jahren geht es anschließend zum Münster-Platz mit dem Beethoven Denkmal und dem barocken Postgebäude. Ein leckeres Eis begleitet unseren Antritt zur Heimfahrt.


8. Juli 2017 Heute treffen wir uns am Rathaus in Herford zur Besichtigung der Ausstellung »Vergiss deinen Namen nicht« im ehemaligen Zellentrakt.
Mitglieder des Kuratoriums »erinnern, forschen, gedenken« erläutern eingangs den Sinn und Zweck ihres Vereins und die Hintergründe der Zusammenstellung zu diesem Thema. Erschütternd ist das Schicksal der jüdischen Kinder in den Konzentrationslagern der Nazis – nur wenige überlebten, traumatisiert bis an ihr Lebensende. Beklemmend ist der gleichzeitige Eindruck von den Räumlichkeiten, in denen die in »Schutzhaft« genommenen politischen Widersacher im Zellentrakt des Herforder Rathauses untergebracht waren.


3. Juli 2017 Und wieder versammeln sich im Gemeindehaus in Exter Freunde der plattdeutschen Sprache. Dieses Mal zum Austausch von Erinnerungen an die »Fernjentuid (Ferienzeit)«. Zum einen geht es um die Mithilfe in der Landwirtschaft: Kartuffelfernjen – Kartuffelfuier – Erntefernjen – Stiegen upstellen – Steckroibenplanten – liuken – zum anderen um die Anfänge des Tourismus mit Fahrrad und Zelt. Wie immer kommt man vom »Höcksken up’t Stöcksken« und so bleiben am Ende des Abends immer noch Themen offen.


Bild: Urkunde und die silberne Ehren-Nadel als Anerkennung für unser Engagement

2. Juni 2017 Das ist ein Tag heute …: Das Dutzend ist voll; der BürgerInnenpreis der Stadt Vlotho wird heute zum zwölften Mal verliehen. Und beide Male für bürgerliches Engagement in Sachen Stadt- und Ortsgeschichte.Zu nennen ist heute das Ehepaar Ursula und Udo Kohlmeyer vom Vlothoer Heimatverein. Beide haben sich mit hohem persönlichen Einsatz erfolgreich mit der Umgestaltung der früheren Heimatstube Vlotho in das heutige repräsentative Heimatmuseum in der ehemaligen Schöningschen Fabrik verdient gemacht.
Auch wir dürfen heute stolz sein auf die Honorierung unserer Arbeit mit dem uns als Gruppe verliehenen Bürgerpreis. Im Jahr 2019 können wir unser dreißigjähriges Bestehen feiern. In der Zeit davor haben wir u. a. mit zahlreichen Druckveröffentlichungen und bislang vier Filmproduktionen Ortsgeschichte in Schrift und Bild dokumentiert sowie auf Wanderungen durch die Stadt Vlotho und ihre Umgebung erlebbar gemacht. Und wir wollen weitermachen. Wir bedanken uns herzlich für diese Anerkennung unserer Arbeit.
Erwähnt muss hier sein, dass schon der Preis für das Jahr 2015 sich an einen historisch orientierten Adressaten wandte: Günther Schölzel, der seit einigen Jahren mit seiner Interseite http://www.geschichtevlotho.de über unsere Stadt informiert und einige Bildbände mit historischen Ansichten zusammengestellt hat.


19. März 2017 Wir trauern um unseren stellvertretenden Vorsitzenden, Hans-Peter Märgner, der gestern im Alter von 77 Jahren nach langer Krankheit verstarb. Seit der Vereinsgründung waren ihm die Belange der Geschichtswerkstatt eine Herzensangelegenheit. Seine Sachkenntnis, seine Ausdauer und sein Fleiß, seine guten Kontakte, seine Denkanstöße und nicht zuletzt seine freundliche, vermittelnde Art trugen zum Erfolg unserer Arbeit wesentlich bei. Wir sind dankbar, dass sein Weg ihn zu uns führte. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Dagmar und seiner Familie.
August-Wilhelm König – Vorsitzender


8. Februar 2017 Ein weiterer öffentlicher Auftritt in diesem Jahr ist die Gastrolle in der Veranstaltungsreihe »KISS 2017 – Kultur im Simeonsstift«. Das Simeonsstift ist ein Seniorenstift im Vlothoer Ortsteil Valdorf mit einer langen Tradition, aber das wissen die Vlothoer und anderen Menschen ringsum ja … Wir freuen uns jedenfalls, das fortzusetzen, was wir gemeinsam mit den Initiatoren im letzten Jahr begonnen haben: Unterhaltung mit Lokalgeschichte. Heute steht das Thema »Aberglaube« auf der Tagesordnung und unsere Moderatorin ist angetan von der regen Beteiligung. »Hat wieder einmal Spaß gemacht« informiert sie u. a. den Chronisten unseres Tagebuches kurzfristig per E-Mail.


9. Januar 2017 Und wieder liegt ein neues Jahr vor uns, für das wir uns einiges vorgenommen haben. Zum Start am heutigen Tag notiert unsere Moderatorin: »Heute hat sich unser plattdeutscher Gesprächskreis zum ersten Mal im Gemeindehaus getroffen, bei Kaffee und Plätzchen. Ein rundes Dutzend Besucher unterhält sich angeregt über das Thema »Van’n Roisen (Vom Reisen)« und mancher schweift auch ein wenig ab, was der Sache keinen Abbruch tut. Eisenbahn, Elektrische, Fahrrad und Schusters Rappen werden erwähnt. Erinnerungen an den ersten Urlaub aufgefrischt; es ging schon mehr als spartanisch zu, trotzdem ist er in guter Erinnerung geblieben.« – Da freut man sich schon auf den nächsten Treff ….