Archiv: Neuigkeiten 2018

16.12.201816.12.2018 – 24. Weihnachtsmarkt in Exter – Im Bild ein Blick in die mit einem Weihnachtsbaum festlich geschmückte Aula der Grundschule, die Anbietern mit empfindlicheren Waren einen trockenen und geschützten Platz bietet.

Das zweite Dutzend ist voll: Seit 24 Jahren bieten die Vereine in Exter gemeinsam mit anderen Ausstellern einen Weihnachtsmarkt an, dessen Erlöse guten Zwecken im Ort zufließen und wir sind mit dabei in erster Linie mit Apfel-Glühwein, wenn man das angebotene Getränk so nennen darf. So manches Projekt beispielsweise von Kindergarten und Schule konnte Dank dieser finanziellen Hilfen schneller verwirklicht werden. Ein weiteres Plus ist die Gelegenheit, sich auch einmal bei einem unverbindlichen Plausch mit Glühwein zu treffen. Natürlich sind auch die regelmäßigen Treffen zu den Mühlentreffen Gelegenheit für Gedankenaustausch oder ganz einfachen small talk, aber irgendwie ist hier an der Grundschule die Athmosphäre anders. Im Jahr 2017 kam mit einer Weihnachtsverlosung eine neue Aktion dazu. Im nächsten Jahr wiederholt sich das Event zum 25. Mal und man kann gespannt sein, was die Gemeinschaft der örtlichen Vereine sich als Überraschung zu diesem Anlass ausgedacht hat.

16.12.2018

16.12.2018

Im oberen Bild einer der Stände im Außenbereich im offenen Pausengang,
im unterem in einem Teil der Aula präsentierte Angebote.
 

30.11.2018 – Das ist ein toller Abend heute und wir haben gut daran getan, uns um eine Lokalität zu bemühen, die auch einem großen Publikum gerecht wird. Und das war dringend erforderlich. Weit über 300 Besucher durften wir in der Aula des Weser-Gymnasiums Vlotho begrüßen; die Sitzplätze reichten bei weitem nicht, aber Vlothoer sind hart und halten auch schon mal eine Stunde im Stehen aus (Das gilt auch für Besucher aus den Nachbarstädten, die wir begrüßen durften). Gegenstand des Interesses ist unsere neueste Film-Produktion mit dem Bünder Filmemacher Norbert Kaase, der regional als Spezialist für lokale historische Dokumentationen so manche Produktion auf den Weg gebracht hat. Auch wir sind dabei mit dem heute fünften Film zum Geschehen in unserer Stadt: »Unruhige Zeiten – Vlotho 1965 – 1975«. Schwerpunktthema ist die Stadtsanierung in diesem Zeitraum, in dem als neuer Stadtteil die ehemals im Kreis Minden liegende Nachbargemeinde Uffeln eingemeindet wurde. Sehr informativ auch die Dokumentation zur damals aufblühenden »Umsonst & Draußen«-Bewegung in der Region, die zwar in der Nachbarstadt Bünde ihren ersten Auftritt hatte, aber seither eng mit unserer Stadt verbunden ist; die Initiatoren waren/sind schließlich hauptsächlich Vlothoer. – Fortsetzung folgt! – Der nächste Film zeigt, wie es in Sachen Stadtsanierung weiterging (1976 – 1985) und schließt somit den Bogen in unsere Zeit mit einem Vlotho, wie es sich heute präsentiert. Geplant ist die Premiere für den November 2019.

05.11.2018 Heute geht es in der plattdeutschen Gesprächsrunde um Bräuche im Wandel. »Sünne Marten un Halloween« (Sankt Martin und Halloween) – Gedenktage die sich im Laufe der Jahre sehr gewandelt haben, die man in anderen Gegenden völlig anders wahrnimmt und begeht. Bei süßem Gebäck und warmen Getränken gibt es für die Ohren noch die Geschichte vom Schmied aus Bielefeld im Himmel, der sich dort auf seine eigene Schürze gesetzt hatte und nur durch die List einer Bielefelderin wieder von dort zu entfernen war. – Die Runde beschließt, dass im nächsten Jahr die Treffen immer nachmittags um 15.00 Uhr an jedem 1. Montag in einem ungeraden Monat stattfinden sollen.

03.10.2018 – Mühlenfest – Es ist zur Tradition geworden: Das Herbst/Erntefest an der Windmühle in Exter. Und wie fast immer haben wir genau an diesem Tag herrliches Sonnenwetter, leider fehlt Wind, der dafür sorgt, dass die Mühle in Aktion zu sehen ist … egal! Dem Chronisten ist aufgefallen, dass heute auffallend viele junge Eltern mit ihrem Nachwuchs unterwegs sind, in großen Maße in einem Alter, in dem die Kleinen noch getragen werden. Und ein paar ganz besondere Besucher haben wir, die allerdings eher Schauobjekte sind: Alpakas finden ein interessiertes Publikum. Messlatte für die Besucheranzahl ist der Verzehr an Bratwurst, Kartoffelpuffer, Kuchen/Torte und anderem schmackhaftem. So etwa 1000 Gäste dürften sich heute eingefunden haben.

10.09.2018 – Wui küert Platt – Unser Gesprächskreis hat zu einem gemeinsamen Abend eingeladen. zum Thema »Os de Strodens Nomen kreigen (Als die Straßen Namen bekamen).

Neue Straßennamen, neue Hausnummern und ein neuer Weg des Posttransports brachten 1967 eine Menge Aufregung in die Landgemeinden. Ulrich Schröder, zu dieser Zeit schon im Postdienst der Filiale Exter, berichtete in seinem ganz und gar auf Plattdeutsch gehaltenen Vortrag über diese Umstellung der Organisation. Vor allen Dingen von den großen Bauernhöfen kam lautstarker Protest, wenn aus ihrer privilegierten niedrigen Hausnummer eine nichtssagende dreistellige geworden war. Auch dauerte es Jahre, bis alle Angehörigen die neue Adresse zur Kenntnis genommen hatten und die Straßennamen auf den Briefumschlag schrieben. Als dann mit der Gebietsreform Valdorf, Exter und später auch Uffeln zu Vlotho kamen, ergaben sich einige Doppelbenennungen wie z. B. »Eggeweg«, so dass hier noch einmal Umbenennungen vorgenommen werden mussten. Zur Verwirrung trug auch noch der für Exter geltende Zusatz »Vlotho 2« bei, der Ortsfremde zunächst in die Innenstadt führte. Der morgendliche Posttransport aus Bad Oeynhausen wurde gespannt erwartet, um dann schnell die Post zu sortieren und auszutragen. Hauptarbeitstage waren der Donnerstag einer jeden Woche, an dem das umfangreiche Landwirtschaftliche Wochenblatt zur Verteilung kam und der Monatsbeginn, an dem die Postbeamten die Renten in die Häuser brachten und bar auszahlten. Der persönliche Kontakt brachte manchen Nebeneffekt, angefangen von der Starthilfe bei widerspenstigen Treckern bis hin zur Lebensberatung. Die Zuhörer des plattdeutschen Gesprächskreises bedanken sich bei Ulrich Schröder mit herzlichem Applausfür den interessanten Vortrag.

01./02. September 2018 – Geschichtsfest in Enger mit über tausend Mitwirkenden, wir sind mit dabei. Zum gestellten Thema »Zeitreise durchs Wittekindsland« präsentieren wir mit »ab in die 70er« einen multimedialen Querschnitt der unruhigen Zeiten die in den späten 60er Jahren begannen und dessen fortschrittliche Veränderungen in unserem täglichen Leben heute eine Selbstverständlichkeit sind, wie z. B. die Anrede »Frau« für alle weiblichen Personen ohne Frage nach dem Familienstand. Gerne wird das von uns erfundene Kreiselquiz in Anspruch genommen, in dem Alt und Jung ihr Wissen unter Beweis stellen können. Im Hintergrund laufen auf einem Bildschirm Werbung und Fernsehspots aus der präsentierten Zeit, abgelöst von musikalischen Einlagen. Am Sonnabend haben wir hohen Besuch: Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes läßt sich von Landrat Müller die Arbeit der Geschichtswerkstatt erklären.

23.07.2018 – Als in Herford das Wetter gemacht wurde – Schade, dass diese Veranstaltung nur spärlich besucht ist, dabei haben wir aktuell doch viel Wetter, über das zu reden sich lohnt. Aber es geht hier eher um das Aufzeichnen; seit 1891 wird das Wetter in der Neustädter Feldmark Herfords aufgezeichnet. Begonnen hat diese Statistik der damalige Leiter der Schule an der Mindener Straße (heute Grundschule) Rektor Wulff und noch heute werden hier von der Familie entsprechende Daten aufgezeichnet und nunan das zuständige Landesamt weitergeleitet. Näheres zu diesem Thema kann man übrigens in unserem 2017 erschienenen Buch »Stadtgeschichten aus der Neustädter Feldmark« nachlesen.

02.07.2018 – »Wui küert Platt« »äole Küersel« (alte Redensarten)- Heute trifft sich der Plattdeutsche Gesprächskreis, um alte Redensarten »äole Küersel« in Erinnerung zu rufen. Kurze treffende plattdeutsche Ausdrücke bedürfen oft längerer hochdeutscher Erklärungen. Fast vergessen ist zum Beispiel »lilam«. Nein, das ist keine Farbe, damit meint man eine Stimmungslage, die so irgendwie etwas zwischen lau und lahm liegt, »lasch« trifft es nicht ganz. Als weiteres Beispiel hier die Bedeutung des Wortes »Schalui«: traut sich nicht; bzw. ihm ist nicht zu trauen. Es stammt wahrscheinlich aus der Zeit, als Westfalen Französisches Königreich war. Wenn ein französischer Soldat in der Tür stand, sagte er zur Begrüßung »Salute« (gespr. »ßalü«). Niemand wusste, was das bedeutete, jedenfalls konnte es nichts Gutes sein. Ein anderes schönes lautmalerisches Wort ist »tüffelig«, dann ist man hin- und hergerissen, kann unentschlossen keine Entscheidung treffen. – Viele weitere Wörter und Redensarten füllten einen kurzweiligen Abend.

04.06.2018 – »Odyssee» Eine Flakhelferin aus Exter – Über 30 interessierte Zuhörer wollen im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Exter etwas über die Odyssee der Exteranerin Ida in den letzten Tagen des zweiten Weltkrieges erfahren. Grundlage unseres neuen »Beitrags zur Ortgeschichte« mit dem Titel »Idas Odyssee« ist das Tagebuch, in dem diese junge Frau ihre Erlebnisse als Flakhelferin auf ihrem Weg durch Ost- und Süddeutschland aufgeschrieben hat. Im Anschluss an den Vortrag entspinnt sich eine lebhafte Diskussion unter den Anwesenden, zu denen auch zahlreiche Familienangehörige damaliger Wehrmachtshelferinnen aus unserem Ort zählen. Dabei erfahren wir, dass noch ein weiteres Tagebuch aus dieser Zeit existiert, das demnächst der Geschichtswerkstatt zur Verfügung gestellt werden soll. Man darf sich auf neue und weitere Erkenntnisse freuen, an Material wird es nicht mangeln.

21.05.2018 »Deutscher Mühlentag Windmühle Exter« Zum Mühlentag Exter, egal ob Pfingsten oder im Herbst zum Erntefest, hat der Chronist schon viel geschrieben. Heute, am Pfingstmontag ist mal wieder das Wetter genau passend, die Sonne scheint mal wieder (in der Nachschau könnte höchstens der Hinweis Platz finden, dass die beiden Tage vor und nach dem Montag wieder ziemlich feucht wurden, aber das kennen wir schon aus anderen Jahren …), belassen wir es bei dieser Bemerkung

07.05.2018 »Wui küert Platt « – Wieder einmal treffen sich die Plattdeutschen, um ein wenig Platt und viel Hochdeutsch zu hören und zu sprechen. Hanna Obernolte berichtet als ehemalige Mitarbeiterin des BürgerInnenbüros von der Inbetriebnahme im Jahr 1998, dem umfangreichen Aufgabengebiet und von besonderen Vorkommnissen im Behördenalltag. So hatte sich einmal ein Spaßvogel an das Fundbüro gewandt, er habe sein mit Mortadella belegtes Butterbrot am Weserufer verloren und aufgrund dieses Verlustes jegliche Sympathie für die Weserstadt begraben. Er hatte nicht mit den noch pfiffigeren Verwaltungsangestellten gerechnet, die ein selbst hergestelltes, angebissenes Butterbrot gut verpackt als Fundsache zustellten. Der so Bedachte äußerte sich nach einiger Zeit lobend zu dieser Art Problemlösung. – Eine lebhafte Diskussion schliesst sich dem Vortrag an, mit dem Fazit, dass eine gut geführte Verwaltung zusammen mit bürgerlichem Engagement die Probleme des Alltags lösen kann.

14.04.2018 »Rund um die Brauerei Volbracht in Vlotho« – Die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Vlotho entwickelt sich immer weiter. Heute sind wir zu Gast im neuen Heimatmuseum Vlotho, das am 6. Mai 2016 eröffnet wurde. Das Stichwort: »Es ist Volbracht« enthält weder einen saftigen Schreibfehler noch bezieht es sich auf ein Zitat aus der Bibel – Es geht um die frühere Brauerei Volbracht in Vlotho, die Ende des 19. Jahrhunderts aus einer Zuckerfabrik gegründet wurde und weit über unsere Region hinaus bekannt war. Nach weniger als 90 Jahren fiel sie in unserer Zeit dem allgemeinen Brauereisterben zum Opfer. Mit ihrer Geschichte haben wir uns vor einigen Jahren intensiv beschäftigt und können aus dem Vollen schöpfen. Dieser Nachmittag ist dem beliebten Gerstensaft gewidmet; er steht auch sonst unter einem guten Stern, was den Damen aus dem Vlothoer Heimatverein zuzuschreiben ist, die passend zum Thema eine deftige Biersuppe kredenzen. Es existiert wohl sogar noch einer der riesigen Gärbehäter in den alten nicht mehr zugänglichen Kellern unter dem Winterberg … gefüllt mit kristallklarem Sickerwasser!

05.03.2018 Wui küert Platt – Es ist schon auffällig, dass die bisherige Vielfalt unserer heimischen Vogelwelt kleiner geworden ist: Unser Mitglied Helmut Obernolte erzählt von »Affgängige Vügel(Verschwundene Vögel)« Andererseits kann der aufmerksame Beobachter aber auch feststellen, dass, wohl wegen der derzeitigen Klimaveränderung, die Zahl der Gefiederten zunimmt, die sich bisher wohler in südlicheren Gefilden fühlten.

09.02.2018 »Exter im Aufwind« – Rückschau auf die Jahre 1945 – 1969 mit den Gebrüdern Gröne – Der Saal unserer Kirchengemeinde ist bis auf nahezu den letzten Platz voll besetzt. Anlass ist die Bilderschau im Nachgang zu unserem 2016 erschienenen Buch »350 Jahre Kirche in Exter«. Referenten sind die Pfarrersöhne Walter und Wilhelm Gröne, ihr Vater wirkte als Seelsorger in Exter in den Jahren 1948 bis 1974. Er war engagierter Hobbyfotograf und -schmalfilmer. Aus diesem reichen Schatz schöpfen seine Söhne heute abend und tragen zu dieser Veranstaltung bei dieser Gelegenheit so manche Dönneken bei. Eine Fortsetzung mit Erinnerungen an diese Zeit, in der sich das Gesicht der Gemeinde Exter komplett gewandelt hat ist angesagt, wir weisen rechtzeitig darauf hin.

15.01.2018 »Zwangsarbeiter und Zeichen der Versöhnung« ist der Titel der neuen Veröffentlichung von Wimar Wiedenhöfer in unserer Sammelreihe, die wir heute im Gemeindehaus Exter vorstellen. Dieser neue Beitrag zur Ortsgeschichte basiert auf den gründlichen Recherchen des Autors, der die Situation polnischer und französischer Kriegsgefangener im damaligen Amt Vlotho schildert. Die von ihm zusammengestellte Zeittafel von der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933 bis zum Jahre 1992 spannt einen großen Bogen vom Beginn des sog. »Deutschen Reichs« bis hin zum Beginn der Städtepartnerschaft Vlothos mit der polnischen Stadt Lubsko. Ein weiteres Zeichen der Versöhnung war bereits im Jahr 1989 mit der Partnerschaft mit der französischen Stadt Aubigny-sur-Nére gesetzt worden.

08.01.2018 – Zu Beginn des Jahres fasst man gern gute Vorsätze oder hat neue Pläne … manchmal wird tatsächlich was daraus. So lautet unser Thema heute » Geoe Vosätze (Gute Vorsätze)« – »Kuik mol wier teo!« heißt es dazu in der Einladung zum aktuell Treff der Plattdeutschen.