13. Dezember 2015 Alle Jahre wieder … findet in Exter an der Grundschule der Weihnachtsmarkt statt, der von den Vereinen in Exter organisiert wird. In den Vorbereitungssitzungen gibt es seit einigen Jahren eine sinnige Bemerkung, die immer dann in die Runde geworfen wird, wenn eine Frage nach dem Ablauf einer Aktion auftaucht: »Wie immer …!«. Funktioniert ausgezeichnet, jeder der teilweise schon seit vielen Jahren Aktiven weiß, worum es geht bzw. was zu tun ist. Routine, trotz manchmal klitzekleiner Abweichungen im Programm oder Angebot? Eigentlich ja … tut dem Spaß an der Sache jedoch keinen Abbruch. In diesem Jahr zum 21. Mal: Weihnachtsmarkt in Exter, wie immer … am 3. Advent! Wichtig sind die Ergebnisse: Das Miteinanderreden und der Erfolg: In diesem Jahr eine hoffentlich satte Spende für die Aus- und Umgestaltung des Schulhofes.
30. November 2015 In diesem Jahr erscheinen mit der Ausgabe für 2016 der 23. Band des Historischen Jahrbuches für den Kreis Herford wieder zwei Aufsätze zu unserer Stadt in dieser bemerkenswerten Publikationsreihe. Wir treffen uns im Hotel Moorland Bad Senkelteich, wo die beiden Autoren die Besucher zusammengefasst über den Inhalt der Texte informieren. Manfred Kluge von der befreundeten Mendel-Grundmann-Gesellschaft beschreibt die Situation jüdischen Bürger im Deutschen Reich während des Ersten Weltkrieges. Sie zogen mit dem gleichen Nationalstolz wie christlich orienterte Reichsbürger in die Schlacht und waren hernach die Sündenböcke, als dieser Krieg zunehmend als verloren erkannt werden musste. Seine Quellen sind Briefe und andere Berichte ehemaliger Vlothoer jüdischen Glaubens. – Annegret Arnhölter geht viele Jahre weiter zurück und fasste für das Herforder Jahrbuch zusammen, wie wichtig früher das »weiße Gold« war, nicht nur als Mittel zur Lebensmittelkonservierung. Es war gleichermaßen Spekulations- und Schmuggelobjekt, wurde besteuert (erst 1995 wurde die Salzsteuer wieder aufgehoben) und mancher »Salzstreit« nahm ernste Ausmaße an. – Zwei Themen, so kontrovers, wie es nur geht, aber auch sie sind Ortsgeschichte.
28. November 2015 In diesem Jahr schweifen wir etwas in die nahe Ferne: Wir sind zu Gast auf dem Weihnachtsmarkt in Valdorf, der seit langem am 1. Advent stattfindet. Organisator ist der Sportverein Eintracht Valdorf 1905 e.V. An der Hans-Schwarz-GrundSchule im Topsundern, wie die Gemarkung in diesem Teil Valdorfs heißt, treffen sie sich, die Valdorfer, bei Stippgrütze und Glühbier. Schön, auch hier: »Dorfbrunnen-Atmosphäre« mit fröhlichen Runden, getragen vom ehrenamtlichen Engagement. Kennen wir ja von zu Hause. Was wir hier gemacht haben? Konkurrenz ausspähen, Ideen mopsen? Nicht doch, in diesem Jahr haben wir gemeinsam mit der Kalendermanufaktur Verden einen Bildkalender mit alten Ansichten aus Valdorf zusammengestellt und vor Ort angeboten.
21. November 2015 Auf ein Neues: In diesem Jahr verzeichnet die Konferenz des Kreisheimatvereins zur Orts- und Regionalgeschichte so etwas wie einen Rekord. Die heute 34. Veranstaltung in dieser Reihe sieht so viele Gäste wie nur selten zuvor. Besonders das Hauptthema »Geheimnisse im Boden«, vorgestellt durch Dr. Sven Spiong als neuem Chef der Archäologie in Ostwestfalen ist ein Besuchermagnet ebenso wie der damit Arbeitskreis zu diesem Hauptthema. – Auch in den weiteren sich anschließenden Arbeitsgemeinschaften »Religions- und Kirchengeschichte« (im Jahr 2017 feiert der Kirchenkreis Herford seinen 200. Geburtstag), »Alltag im Zweiten Weltkrieg« und »Neue Heimat für Flüchtlinge« wird angeregt diskutiert.
9. November 2015 »Wuihnachen« – Weihnachten ist das Thema heute. In redelauniger Runde sitzen 13 Frauen und Männer um den gedeckten Tisch im SGE-Exter-Heim und lassen ihre Erinnerungen aufblitzen. Obwohl das Gespräch abschweift zu Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen finden die »Plattfans« wieder zum Thema zurück und lassen längst vergessene Nikolausbräuche wieder aufleben. Früher kam gleich eine ganze Riege verkleideter Nikoläuse mit Knecht Ruprecht und einem grimmigen Bären ins Haus, um den Kindern und vor allen Dingen den jungen Mädchen einen gehörigen Schreck einzujagen. Aus dem großen mitgeführten Sack schauten oben noch ein paar Stiefel heraus – ein Missetäter war schon eingesackt – alle anderen bekamen etwas mit der Rute. Von Äpfeln und Nüssen war keine Rede. Etwas raue Späße im tristen November erinnern an das jetzt in Mode gekommene Halloween.
26. Oktober 2015 Eigentlich sollte sie schon im Frühjahr stattfinden, unsere turnusgemäße Mitgliederversammlung mit Rechenschaftsbericht des Vorstandes und seiner Neuwahl bzw. Bestätigung des alten. Verschiedene Umstände führten dazu, dass wir uns erst heute im Moorland-Hotel Bad Senkelteich treffen. Verbunden haben wir diese Veranstaltung mit einem abschließenden Bericht zur Fähre in Vlotho, die Jahrhunderte hindurch einziger Weg über die Weser war. Eingeladen hatten wir auch Nichtmitglieder speziell zu diesem Vortrag, der Besuch ist recht erfreulich, auch die an den Vortrag anschließende Diskussion brachte noch einige zusätzliche Informationen durch die Anwesenden, die teilweise die Fähre noch selbst erlebt hatten.
Die Mitgliederversammlung verläuft in fester Struktur mit Bericht des Vorstandes, Kassenbericht, Ausblick auf die aktuell in Arbeit befindlichen Projekte und künftige, die noch vorbereitet werden sowie einige gedenkende Worte an Mitglieder und Freunde, die in der letzten Zeit von uns gegangen sind. Neu bei einer solchen Gelegenheit ist die Ehrung langjähriger Mitglieder, womit wir im letzten Jahr zum 25-jährigen Jubiläum der Geschichtswerkstatt begonnen haben. In diesem Jahr danken für vier Zwanzigjährigen sowie einer Zehnjährigen für die Treue zum Verein mit Urkunde und Andenkenstein, der Beständigkeit symbolisiert. Das gilt auch für den Vorstand, der weitere zwei Jahre den Verein leiten soll, bestätigen die Mitglieder.
14. September 2015 »Wui kürt Platt« heißt es wieder am 14. September 2015 im Vereinsheim der SGE Exter. Thema ist »Fast vogiedene Iutdrücke« (für: vergessene Ausdrücke). Obwohl dies der nachgeholte Termin ist, es schon früher dunkelte, Kurzurlaube stattfanden und verschiedene Krankheiten im Umlauf waren, treffen sich immerhin noch 13 Manns- und Frouslüe die ihre Plattdeutschkenntnisse auf die Probe stellen wollen. Auch Hanna und Ewald Obernolte kommen gut vorbereitet, es bginnt ein munteres Frage- und Antwortspiel. Der Jahreszeit entsprechend rundet Helmut Detering mit einem plattdeutschen Gedicht über den Schwetzkenkeoken* den Abend ab.
* Falls jemand wirklich nichtsdamit anzufangen weiß: Gemeint ist der Zwetschen/Zwetgschen/Pflaumenkuchen, wie immer man diese Leckerei nennen mag (am besten zu genießen mit viiiiel Schlagsahne).
22. August Eigentlich sollte das Sommerfest des Heimatvereins schon etwa vier Wochen früher stattgefunden haben, aber (s. u.) Petrus hatte was dagegen. Heute entschädigt er die Besucher mit strahlendem Sonnenschein. Auch wir sind mit zwei Vorstandsmitgliedern hier vertreten. Kaffe ist gut, Kuchen ist gut, Stimmung ist gut, Besuch auch (hunderte sind da, wenn man die Wespen mitzählt, aber auch so findet so gut wie jede/r einen Sitzplatz). Schöner Nachmittag das, und Gelegenheit für manches freundliche Gespräch.
25. Juli 2015 Der Chronist darf heute von einer Veranstaltung berichten, die nicht stattgefunden hat. Der Heimatverein Vlotho hatte zum diesjährigen Sommerfest eingeladen, das wir gerne besucht hätten. Eine landesweite Unwetterwarnung lässt eine Vertagung auf den 22. August ratsam erscheinen. Wohl getan; so gegen 14:00 Uhr (also dem Beginn) geht ein Wolkenbruch nieder, der sich »gewaschen« hat und auch anschließend ist es im Freien nicht so erfreulich.
11. Juli 2015 Besuch vom Heimatverein Vlotho: Der Gruppe wanderfreudiger Mitglieder erzählen wir, wie das Projekt »Exter-Tour« begann und sich zu dem entwickelte, was es heute ist. Am Anfang des Abschnittes, den die Organisatoren ausgesucht haben, befindet sich das Mahnmal an der Steinbrinkstraße in Exter das Thema. In einem Kriegerdenkmal (wie so was früher nationalbewusst bezeichnet wurde) an der Dorfkirche in Exter hatte es einen Vorläufer gegeben der bis auf spärliche Mauerreste verschwunden ist.
Bild: Station 13: am Mahnmal an der Steinbrinkstraße – Startvorbereitungen …
6. Juli 2015 Mal wieder »Wui kürt platt …«. Erfreulich, dass sich dieser Gesprächskreis mittlerweile etabliert hat und ebenso erfreulich ist, dass wir auf diese Art und Weise auch Zeitzeugenberichte für unsere Dokumentationen sammeln können.
15. Juni 2015 Namen sind nicht zur Schall und Rauch, können die Besucher unserer Veranstaltung im Moor-Hotel in Bad Senkelteich feststellen. Der Namensforscher Dr. Winfried Breidbach berichtet seit vielen Monaten im Westfalenblatt (wozu die Vlothoer Zeitung gehört) von der Entwicklung von Namen und ist heute unser Gastreferent. Schade, dass diese Veranstaltung nicht so zahlreich besucht war, wie es das Thema versprechen mochte.
Die Anwesenden erfahren, wie sich Namen entwickelten aus aus der Bezeichnung von ausgeübten Berufen und Tätigkeiten, Benennungen von Wohnstätten oder Herkunftsbezeichnungen, aber auch nach Eigenschaften des Namenträgers. An unterschiedlichen Namen für ein und dieselbe Person beißen sich mitunter Familienforscher fast die Zähne aus. Etwas Ordnung kam erst zum Ende des 19. Jahrhunderts in die Sache, als amtliche Aufzeichnungen über Geburt, Eheschließung und Sterbefälle angeordnet wurden. Es war zwar zuvor auch kein ausgesprochenes Chaos vorprogrammiert, doch die unterschiedlichen Schreibungen gleicher Namen beispielsweise in den Kirchenbüchern vor Ort dienten nicht der Übersicht. Auch wer sich mit Familienforschung aktuell beschäftigt, konnte Anregungen sammeln. Wer dann nach der angeregten Diskussion nach Hause ging bzw. fuhr, tat das unter anderem mit dem Wissen, dass der im nordwest- und norddeutschen Raum so oft zu hörende Name Schröder für einen Kleidermacher, den Schneider eben, steht.
31. Mai 2015 Familientag im Weser-Gymnasium. Gemeinsam mit dem Team vom Arbeitskreis Dorfentwicklung wird eine Mini- Exter-Tour entwickelt, die sich an eine besondere Zielgruppe wendet, die »Exter-Tour für Kinder«. In dem Raum, den wir mit der Stadtführererin Elisabeth Petzholdt (übrigens eines unserer Mitglieder) teilen, haben wir einen Parkour mit einer Stationsauswahl markiert und testen schon mal in einer Art Schnitzeljagd von Station zu Station das speziell auf diese Zielgruppe zugeschnittene Ratespiel. Die Trockenübung heute findet ihre Interessenten.
Bild: Station 19: In Exter steht so’n rätselhafter Turm an der Hauptstraße, was der wohl zu bedeuten hat … (Foto: AWK)
4. Mai 2015 Der Plattdeutsch-Gesprächskreis der Geschichtswerkstatt Exter trifft sich wieder im Vereinsheim der SGE Exter an der Grundschule. Das Thema des Abends sind »Westfälische Originale«, die sich von der Allgemeinheit unterschieden, ihre eigene Lebensphilosophie hatten und andere daran teilhaben ließen: »Wui kürt platt ober anner Luüe«.
18. April 2015 Licht und Schatten liegen nahe beieinander, als nahezu unendlich strapazierter Gemeinplatz Realität. In unserem Tagebuch für heute haben wir Anlass, besonders tiefe Trauer um Grete Riepe vermerken zu müssen, die uns vor kurzem im Alter von 93 Jahren verließ. Sie war fast von Anfang an dabei, von ihrem Mann Hermann, der uns wie sie mit zahllosen Informationen und vielen Anregungen geholfen hat, haben wir vor einigen Jahren schon Abschied nehmen müssen. Grete, du fehlst uns …
Herzlichen Glückwunsch an Ulrich Sturhahn, der unseren Weg durch die Ortsgeschichte als Mitglied seit vielen Jahren begleitet und mit Recherchen zur Postgeschichte in unserem Ort zu unseren Dokumentationen beigetragen hat. Im letzten Jahrzehnt hat er sich besonders um unser Lieblingsobjekt, die Windmühle in Exter-Solterwisch, verdient gemacht. Mit enormem Engagement setzte er sich als Vorsitzender des im Jahr 2004 gegründeten Vereins Windmühle für die Renovierung dieses Bauwerk und die Gestaltung des heutigen attraktiven Umfeldes ein. Was lag da näher als dass ihm gestern im »Haus Mühlenblick« auch für dieses Wirken gestern das Bundesverdienstkreuz verliehen wurde.
13. April 2015 Das Thema heute abend ist spannend: Marko Wilkinson und Chris Perry berichten im Hotel Bonneberger Hof vor 23 meist jugendlichen Zuhörern über ihr Hobby, unterirdische Gegenstände mit einem Metalldetektor aufzuspüren. Meist wählen sie spontan ihre Suchfelder aus, überwiegend Äcker, eine Einverständniserklärung des Besitzers ist obligat. Tabuzonen sind Bodendenkmale jeder Art und Friedhöfe.
Bei jeder durch Metall in bis zu 30 cm Bodentiefe verursachten Störung des Magnetfeldes gibt der Detektor Laut, in nur einem Prozent der Fälle handelt es sich dann um ein interessantes Fundstück. Zutage treten meist ganz profane Gegenstände, Wurstringe, Knöpfe, Aluminiumdosen oder Patronenhülsen.
Bild: Zum Foto kam der Kommentar: »… ein Bild der staunenden Fachleute und der sich wundernden Laien.«
Archäologisch wertvolle Funde wie Münzen, Bronzebeile oder Relikte aus der Römerzeit werden gemeldet, bzw. wieder zugedeckt und den professionellen Ausgräbern des Landesamtes übergeben. Durch Sondengänger wurde z. B. am Ostharz ein römisches Schlachtfeld entdeckt, das erst 200 Jahre nach Varus entstanden ist. Der Bonneberg war Fundort eines römischen Rings mit Stein, in Bad Senkelteich lagen zwei Mariengroschen der Herforder Abtei.
Häufig sind Funde aus dem zweiten Weltkrieg, die dicht unter der Oberfläche zu finden sind. In den von den Referenten präsentierten Fundstücken, allesamt aus der näheren Umgebung, befinden sich ein Mauser-Gewehr mit Bajonett und andere Waffen, ein von Rost zerfressener Stahlhelm und als Besonderheit ein DDR-Spionageradio. Alles Dinge, die mal jemand unbedingt los sein wollte und die jetzt wieder ans Licht kamen.
Nützlich kann die Metalldetektorensuche beim Wiederauffinden verlorener Gegenstände sein, z. B. Maschinenteile die im hohen Gras abgefallen sind, vergrabene, vor der Flucht aus Ostpreußen etc. versteckte Gegenstände. Auftragsarbeiten werden gelegentlich von den Hobbysuchern angenommen. Gern stellen sie ihre Dienste den Archäologen zur Verfügung, für sie ist es das Schönste etwas Interessantes zu finden, Schätze oder Reichtum erwarten sie nicht.
16. März 2015 Im Moorlandhotel Senkelteich geht es heute um einen »Salzstreit im Arnholz«, einem Waldgebiet im heimischen Raum. Vor rund 220 Jahren gab es hier Unstimmigkeiten, weil der im Arnholz angestellte Förster der Meinung war, er brauchte die Salzsteuer nicht zu bezahlen, weil das Arnholz ein eigenes Gebiet sei. Dieser Auffassung konnte sich die Bezirksregierung in Minden nicht anschließen, die Salzsteuer gelte für alle, ohne Ausnahme.
Salz war ein kostbares Gut, ungeheuer aufwändig in der Herstellung, wichtig zur Konservierung und damit für die Ernährung von Mensch und Vieh. Der große Bedarf an Brennholz der Salzufler Saline ließ Heidelandschaften im Umland entstehen, der Hochwald Arnholz stellte eine Ausnahme in der kahlen Landschaft dar. Nach Schließung der Grenze zwischen Preußen und Lippe nach dem 30-jährigen Krieg geriet die Saline wegen der Rohstoffknappheit in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Erst als Graf Simon August 1766 die Saline erwarb und ein Gradierwerk zur Anreicherung der Sole errichtete rentierte sich das Salzkochen wieder.
Der enorme Preisunterschied zwischen Lippe und Preußen bot der armen Bevölkerung einen lohnenden Nebenverdienst durch Schmuggel von Salz und importierten Luxusgütern wie Zucker und Kaffee. Erst nachdem 1842 die Zollschranken gefallen waren und Preußen ein Jahr später den Salzpreis um 25 Prozent senkte lohnte sich der nächtliche Warenverkehr nicht mehr.
Ein besonderer Hingucker des Abends ist ein uralter Zeitzeuge, ein Glas Salzufler Siedesalz von vor mindestens 250 Jahren. Beim Abriss eines alten Salzlagerhauses fand sich hinter einer Bretterwand noch Salz in seiner Urform, grau und klumpig. Es ist der Aufmerksamkeit von Hans Peter Märgner zu verdanken, dass dieses Relikt erhalten blieb. Die Anwesenden dikutieren im Anschluss noch angeregt über die frühe Salzindustrie und deren Auswirkungen in unserer Gegend.
12. März 2015 Wir sind zwar nicht die Veranstalter des Treffens, das heute am späten Nachmittag im »Haus Mühlenblick« an der Windmühle in Exter stattfindet, aber wir sind mit dabei: Der Kreisheimatverein hat zur diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen. Seit vielen Jahren ist auch unsere Geschichtswerkstatt Mitglied dieses Verbandes im Kreis Herford, dem mittlerweile 65 Vereine angehören. Im Rahmenprogramm stellt Ulrich Sturhahn als Hausherr die Windmühle mit Gebäude-Ensemble vor, unser Vorsitzender A. W. König berichtet von seinen Forschungsergebnissen zu einem Gebiet, das vor Jahrhunderten hoch begehrtes Waldgebiet war, dem Arnholz mit seinen Rittern. Was heute davon noch zu sehen ist, erschließt sich am besten, wenn man aus der Kuppe der Windmühle gen Westen blickt.
9. März 2015 Obwohl das Frühlingswetter wunderbar und damit auch Spaziergeh- oder Gartenwetter ist, trifft sich heute Nachmittag ein rundes Dutzend plattdeutsch Interessierter zum Kaffeekränzchen: Im bunt Platt- und Hochdeutsch gemischten Gespräch erinnerte man sich an viele bemerkenswerte Begebenheiten im Zusammenhang mit dem Thema „Originale“: Teon Buispell an denn Breufdräger Heini, de Bescheid säg, dat et beole Regen gaff un de jeden Dag up de sülben Stie suine Melke kreig. Äok ober de Iutsiedler noa Posen un Schlesien woch küert, de noa den lesten Kruige trügge käumen.
12. Januar 2015 Die erste Veranstaltung im neuen Jahr: »Wui kürt Platt«. Zusammengefasst sei hier der Einladungstext zitiert: Hausmittel und Wunderheiler sind das Thema des Nachmittags. Schmalzwickel halfen bei Halsweh und Räucherwerk schützte vor Infektionen. Unter dem Motto »Dat hät hulben!« kommen alte bewährte Rezepte oder auch abenteuerliche Heilungsversuche auf den Geprächstisch. Und auf den Geschichtswerkstatt-Büchertisch kommt sicher auch ein passender Beitrag zur Ortsgeschichte …
Anmerkung: Wer wirklich nicht weiß, was das Motto aussagen will – »Das hat geholfen …!«
1. Januar 2015 Ein neues Jahr … in 365 Tagen wissen wir mehr darüber! Ab heute neu auf unserer Seite: Die Rubrik »Wui kürt platt« ist direkt aufrufbar (s. Menü: »Ortsgeschichte«)