Archiv: Neuigkeiten 2009

22. Dezember 2009 Tja, damit haben wir nicht gerechnet: Innerhalb von zwei Wochen ist die Startauflage unseres neuen Buches vergriffen. Ist ja auch ein schönes Weihnachtsgeschenk. Obwohl wir sofort nachbestellt haben, als sich absehen ließ, dass wir wieder einen Renner gestartet haben, rollt der Nachschub noch nicht heran. Jetzt hoffen wir, dass der Nachdruck wenigstens noch in diesem Jahr zur Verfügung steht. (Nachtrag am 29.12.09: Was heute geschehen ist …)

13. Dezember 2009

13. Dezember 2009 Weihnachtsmarkt in Exter. Wie immer das letzte Ereignis im Ort vor dem Jahresende. Das Bild vermittelt nur einen kleinen Eindruck von der gelockerten Stimmung ohne Hektik, vielen Gesprächen, Essen und Trinken in ausgewogenem Maße. Es geht hier an der Grundschule um das Treffen an sich, sich auszutauschen mit anderen aus dem Ort, ab und zu tauchen neue Gesichter auf, aber wie wohl überall nur sehr wenige. Zuzügler tun sich anfangs meist schwer und finden nicht sofort ihren Platz in einer bestehenden Dorfgemeinschaft.

Wer es ernst meint, kann sich bei uns mit Material zum Ort versorgen, unsere Neuerscheinung „Kinderjahre in Ostwestfalen“ findet auch in diesem Kreis Interessenten, wie wir erfahren dürfen. Unser Buch um und über Exter sowie die Möbelfabrik Pecher ist der Renner … Die Startauflage ist bei Aktualisierung dieser „Neuigkeiten“ so gut wie vergriffen, wir hoffen, den ersten Nachdruck kurzfristig zu bekommen. Mal schauen.

7. Dezember 2009

7. Dezember 2009 Vorlesezeit in der Blockhütte am Markt Im Königsfeld in Exter. Anlass ist die Vorstellung des Buches „Kinderjahre in Ostwestfalen“, in dem Ingrid Siepmann geb. Pecher aus ihrem Leben erzählt. Verbunden ist es mit der Möbelfabrik Pecher, die 1959 ihr 100-jähriges Jubiläum begehen konnte und nach dem übergang auf einen Herforder Möbelfabrikanten heute der letzte Standort in Exter ist, an dem industriell Serienmöbel produziert werden. In anderen Zeiten waren es in unserem Ort immerhin fünf solcher Betriebe, die überwiegend aus Handwerksbetrieben hervorgegangen waren (Fachwerk- und Dachstuhlbau, Sargbau, handwerkliche Möbelproduktion usw.)

In der Vorlesezeit stellen wir einige der Texte vor; sie beschreiben die Beschwernisse, mit denen ein Schulbesuch in der benachbarten Kreisstadt verbunden war und nicht nur, weil die Kleinbahn lediglich im Zwei-Stunden-Takt verkehrte. Unsere Besucher werden daran erinnert, wo überall man in Exter einkaufen konnte und dass auch die Familie Pecher für den täglichen Lebensunterhalt auf die Erträge ihrer „kleinen Landwirtschaft“ angewiesen war. Ganz und gar beunruhigend ist noch Jahrzehnte danach die Nachricht von einem Knochenfund beim Bau der neuen Fabrikhalle und damals munkelte man gar von einem jungen Mädchen, das in den Nachkriegsjahren verschwunden sein sollte. Die Lösung dieser Geschichte finden Sie im Buch, doch auch auf einer der Seiten in diesem Internetangebot, suchen müssen Sie schon selbst.

Natürlich sind auch einige unserer Besucher in etwa vom gleichen Geburtsjahrgang wie unsere Autorin und durch das Gehörte werden eigene Erinnerungen wach und es wird eifrig erzählt … Das beigestellte Foto zeigt einmal nicht Referenten oder Akteure der Geschichtswerkstatt, sondern neben Christel Heidemann auch den Betreiber des Marktplatzes in Exter, Hans-Georg Lüfelsmeier. Beide sorgen dafür, dass unsere Gäste sich wohlfühlen. Wir wollen uns auch auf diesem Wege bedanken.

21. November 2009 Hoher Besuch bei der 28. Konferenz für Orts- und Regionalgeschichte im Biolgiezentrum Zentrum Bustedt in Hiddenhausen: Der frischgebackene Landrat des Kreises Herford, Christian Manz, stellt sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des veranstaltenden Kreisheimatvereins Herford vor. Zu weiteren Neuigkeiten im KHV deutet Christoph Mörstedt Vorbereitungen auf das nächste Geschichtsfest an, im Jahr 2011 soll es starten, Löhne steht auf dem Plan.

Dann beginnt die Tagung. Dr. Thomas Reich vom Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster informiert über die neue Struktur der nordrhein-westfälischen Archive. Er geht in seinem Vortrag „Nur einen Klick entfernt – Das Landesarchiv NRW, seine Bestände und die Region Herford“ individuell auf die aktuellen durch das Internet gegebenen Möglichkeiten zur Recherche online bzw. zur Vorbereitung für die Suche in Münster ein, die Adresse der „Archive in NRW“ finden Sie hier!

Einer der obligaten Arbeitskreise ist dem Thema Archiv gewidmet und bietet den Teilnehmern weitere Gelegenheit zur Diskussion der Fragen, die während des Vortrages aufgetreten sind. Im zweiten AK informiert Frau Dr. Kirstin Casemir von der Akademie der Wissenschaften Göttingen über den aktuellen Stand der Erforschung der westfälischen Ortsnamen, ein aktuelles Projekt der Uni Münster. Außerdem wird die plattdeutsch „sprechende“ Kreiskarte vorgestellt. Im dritten AK berichtet der Bruchmühlener Schulleiter wie das zum 50jährigen Bestehen von den Schülern zusammengestellte Schulgeschichtsbilderbuch entstand.

Im Nachmittagsprogramm erinnert die Filmproduktion „Veni, vidi … und tschüss?“ des Römermuseums Haltern und des LWL-Medienzentrums Münster an das Ausklingen des zweitausendstens Jahres nach der Varus-Hermann-Schlacht (oder Hermann-Varus-Schlacht?) im Jahre 9 am, im, unterm, überm oder neben dem Teutoburger Wald.

13. November 2009 Die Konkurrenz ist nicht klein; für Vlotho ist man eingeladen zum Mitternachts-Shopping in der Innenstadt (mit wieder großem Erfolg), der Heimatverein tagt stilecht mit einem Stippgrütze-Essen (anderenorts auch als Wurstebrei bekannt) und auch sonst ist allerorten etwas los. Das merken wir an bedauernden Absagen verschiedener Leute, die unseren 20. Geburtstag gerne mit uns gefeiert hätten. Es ist dennoch ein toller Abend geworden …

An die neunzig Besucher verfolgen im Gemeindesaal an der Autobahnkirche unser Programm in seiner bunten Mischung aus Musik, Rückblick mit Bildern auf unsere Arbeit in den letzten zwei Jahrzehnten und den spritzigen Vortrag Olaf Schrages, der uns schon auf zwei Sommerfesten begleitete. Heute abend behauptet er: „Früher war alles besser … sogar die Zukunft“ und belegt das mit Literaturzitaten u. a. von Heinrich Heine und Erich Kästner. Das Saxophon-Duo Renate Sielemann & Tatjana Arndt sorgt für Entspannungspausen zwischendurch.

Das Bild links zeigt Olaf Schrage

Das Bild links zeigt Olaf Schrage, daneben die Damen mit der Musik und rechts außen A. W. König, das Bild in der Mitte vermittelt einen kleinen Eindruck von der gelösten Stimmung mit vielen angeregten Gesprächen und rechts schließlich das Buffet (mit frischen, nichthistorischen Zutaten), wie es zu Beginn des Abends aussah …
Veranstaltungen wie diese motivieren, wirken diskussionsanregend und lassen uns neue Ideen sammeln, wie wir Ortsgeschichte lebensnah und eindringlich dokumentieren und vermitteln können. Dass sich nebenbei Material ansammelt, mit dem wir manchem Interessenten an Vlotho und Umgebung in der Vergangenheit schon haben helfen können, freut uns genauso wie die Anerkennung, die uns heute Abend wieder zu Teil wird. Ein herzliches Dankeschön an alle Besucher (und die Organisatoren) …

31. Oktober 2009 31. Oktober 2009 Dieses Jahr präsentieren wir insgesamt fünf Veröffentlichungen zur Ortsgeschichte. Eine besondere Überraschung haben wir für Exter bereit: Im 152 Seiten umfassenden Buch beschreibt Ingrid Siepmann, wie sie persönlich ihre Kindheit in unserem Ort erlebt hat. Sie schildert auch die Jahre des Neubeginns nach dem Zweiten Weltkrieg, in denen sie nach dem frühen Tod ihres Vaters für die Geschicke der elterlichen Möbelfabrik mit verantwortlich war. über achtzig teilweise seltene Fotografien und Zeichnungen illustrieren diese Geschichte unseres Ortes. Die Erscheinung des Werks ist für den 7. Dezember 2009 vorgesehen. Näheres zum Titel finden Sie hier: Kinderjahre in Ostwestfalen

5. Oktober 2009 Das wir auf in zwanzig Jahren zusammengetragenes, umfangreiches Bildermaterial zurückgreifen können, hat sich rumgesprochen, aber weniger, dass es erstens immer noch Lücken gibt, die es zu schließen gilt und wir zweitens manches nur verwalten, nicht aber verwerten können, weil die Rechtslage es so ohne weiteres (meist noch) nicht zulässt. Das gilt für Fotografien und ähnliches, aber genauso für bewegte Bilder. Allerdings ist unser Bestand daran noch recht mager. Zwangsläufig, denn private Filmaufnahmen sind rar oder nur umständlich zu digitalisieren, was auch daran liegt, das auf manchen Filmprojektor nur beschränkt zurückzugreifen ist und man braucht die Dinger halt für eine Wiedergabe und übertragung. Trotzdem zeigen wir heute abend unter anderem freies Material der US-Regierung zum Einmarsch der Amerikaner in unsere Region im Jahr 1945. Auch der Ausschnitt „Teutoburger Wald und Weserbergland“ aus dem Schonger-Film „Durch das schöne Westfalen“ von 1929 zeigt Bilder einer Welt, die es so nicht mehr gibt.

27. September 2009 

27. September 2009 Manchmal muss man auf zwei Hochzeiten tanzen, für uns ist es wieder einmal so weit:

Erntefest an der Windmühle Exter, wozu wir von Natur aus gehören, wie es manchmal erscheint. Strahlender Sonnenschein, angenehm milde Temperaturen und Besucherströme (passt irgendwie, der Ausdruck). Mordsstimmung, gute Gespräche, alles zum Thema: Man sieht sich mal wieder …! Viele Besucher aus dem Umland, nicht nur aus Vlotho. Weil wir in den News schon viele Bilder der Windmühle gebracht haben, hier eines, das noch gar nicht allzu lange zeigt, wie man hinkommt (für Ortskundige: Es steht an der Detmolder Straße, Einmündung des Alten Postweges).

Am gleichen Tag begeht die Bonneberger Kirchengemeinde ihr Gemeindefest. Unser Anteil an dieser Veranstaltung ist die Herausgabe einer Audio-Edition mit einer Doppel-CD, auf der der Einweihungsgottesdienst der Bonneberger Kirche von 1957 zu finden ist. Auch hier sorgt das schöne, angenehme Herbstwetter für regen Besuch eines Familienfestes mit seinem reichhaltigen Programm. Die Geschichtswerkstatt Exter kennt man in der angrenzenden Kirchengemeinde und in den Gesprächen stellen wir immer wieder fest, dass manche/r entweder grade vom Erntefest in Exter kommt oder anschließend dorthin eine Stipp-Visite machen will. Früher gab es solchen Pendelverkehr auch schon, und so nebenbei erfahren wir von Leuten, die dabei waren, dass 1957 bei der Einweihung im Valdorfer Posaunenchor auch einige „Leihbläser“ aus Exter eifrig bei der Sache waren. Was die Valdorfer mit der früheren Ortschaft Bonneberg zu tun hatten, liest man hier: Ortsgeschichte digital 2009-012

20. September 2009 

20. September 2009 Nach dem nicht so günstigen Verlauf der Vlothoer Informationstage im Juni des letzten Jahres als Bestandteil des Stadtfestes soll das nun unsere letzte Bemerkung dazu sein. In diesem Jahr sind wir wieder auf dem Buhn im Vlothoer Stadtteil Uffeln. Der Blick auf das Aussengelände zeigt es: Das Platzangebot ist enger geworden, was aber nicht am guten Willen des Geländeinhabers liegt, der dieser Veranstaltung in den vergangenen Jahre immer gerne Aktionsraum zur Verfügung gestellt hat. Im Anschluss an das betroffene Freigelände ist auf dem Bild das quer dazu stehende Ausstellungszelt zu erkennen. Es ist gegenüber den Vorjahren auch kleiner geworden. übrigens stammt dieses Bild aus einem kurzen Film aus einer Ballongondel (s. Schatten, am Kran hängend), der während einer 360-Grad-Drehung aus 42 m Höhe rund aufgenommen wurde.

In unserer Aktion sollen unsere Besucher Fotografien unterschiedlichen Alters einem Ortsteil zuordnen und anschließend erklären, in welchen Ortsteil das Motiv gehört und was es darstellen könnte. Garnicht so einfach, überraschend ist immer wieder, wie manche/r selbst knifflige Ansichten korrekt „abarbeitet“. Natürlich haben wir ein paar Fallstricke eingebaut, ganz so leicht soll es nun auch wieder nicht sein. Diese Aktion ist zwar nicht neu, aber wir finden bestätigt, dass der Umgang mit alten und neuen Ortsansichten immer wieder Freunde findet.

Unser Standort ist auf dem Bild dort zu sehen, wo oberhalb der Baumgruppe in der Bildmitte rechts an der Wand der Lagerhalle gleich über dem weißen Zelt ein grüner Fleck zu sehen ist: Das Dach unseres Pavillons.

7. September 2009 Heute morgen war es in der Zeitung zu lesen: Unser langjähriges Mitglied Ewald Sturhahn hat uns verlassen. Zwar 1929 geboren hat er die achtzig Jahre doch nicht vollenden können. Herr Sturhahn war uns bei unserer Arbeit eine wertvolle Hilfe, hat er doch aus seinem unmittelbaren Erleben unter anderem viele wertvolle Informationen speziell zu unserem Projekt „Kriegsende in Exter 1945“ vermitteln können. Und auch andere ortsgeschichtliche Ereignisse verstanden wir Jüngeren durch seine Berichte besser. Wieder einmal müssen wir mit Trauer Abschied nehmen von einem guten Freund.

3. August 2009
3. August 2009 Es ist eine doppelte Premiere. Zum einen stellen wir unsere Neuerscheinung „Vor 175 Jahren“ vor und zum anderen treffen wir uns erstmalig in der Blockhütte am Markt Im Königsfeld 3, also neben unserem Treffpunkt, weil wir dort einige Besucher mehr lassen können. Ludwig von Behren, emeritierter Pfarrer der Kirchengemeinde Valdorf, stellt seine Forschungsergebnisse zum „Einsamen Grab am Winterberg“ vor. Eine spannende Geschichte aus der Zeit um 1833, als die Erweckungsbewegung im Ravensberger Raum ihre hohe Zeit hatte. Einer der so genannten Stundenhalter (Laienprediger) war Carl von Tschirschky, den es in unsere Region verschlug und der im Alter von 31 Jahren verstarb. Ludwig von Behren erzählt seine Geschichte und die der Menschen vor Ort, mit denen der ehemalige Leutnant kurze Zeit zusammenlebte.

22. Juli 200922. Juli 2009 Irgendwann zwischen 9:00 und 10:00 Uhr ist es heute morgen so weit: Der Zähler unserer Internetseite springt auf 25.000. Einen screen-shot des Standes 24.999 haben wir, dann aber erst wieder 25.001. Macht nichts; die krumme Zahl unterstreicht die Authenzität. Aufgeklappt ist die Seite mit der Geschichte zu unserem in etwa zwei Wochen erscheinenden neuen Beitrag zur Ortsgeschichte „Vor 175 Jahren“, etwas Stil muss sein.

Begonnen hatten wir im Dezember 1998 mit einem Angebot auf der Grundlage eines Word95-Documentes und so „groß“, dass der komplette Datenbestand auf eine damalige 3,5″-Diskette passte (immerhin schon die HD-Ausführung mit 1.44 MB, wobei sich der zur Verfügung stehende Platz bei unserem Provider auf 1 MB belief). Schrittweise ging es weiter, was zeitlich leider nicht mehr genau nachvollziehbar ist, weil ein Zusammenbruch der speichernden Festplatte auch viele Dateien der Geschichtswerkstatt in den Orkus kehrte (Heutzutage ist alles meistens dreifach gesichert).

Der in der Konstruktion aktuelle und professionell strukurierte Seitenaufbau steht seit dem 5. November 2005 im Netz, da allerdings hatte die Vorgängerseite auch schon etwa 3.900 Treffer gebracht (diese Seite hatten wir irgendwann zwischendurch ins Netz gestellt und neu mit einem Zähler begonnen).

Ein Auftritt im Internet lebt von der Innovation, der Erweiterung. Unsere sachlichen Inhalte stehen im Prinzip fest; sie sind Geschichte, da ist die große Linie nicht veränderbar. Unseren Rahmen für unsere Besucher dagegen können wir unkompliziert anpassen. Freuen wir uns auf weiterhin reges Interesse an unserem World-Wide-Web-Angebot „Regionalgeschichte in Vlotho und Umgebung“.

17. Juli 2009 Wir haben unsere Link-Seite aufgeräumt und neu strukturiert. Sie ist jetzt übersichtlicher und wir können sie leichter pflegen. über fleißigen Gebrauch freuen wir uns und die Seitenbetreiber.

7. Juli 2009 Wir hatten es bereits im April vermerkt: Im Internet kann man zu Vlotho noch so manches zu entdecken. Da gibt es unter anderem auch diese Seite: [www.gs-vlotho.de]; einfach mal anklicken …

21. Juni 200921. Juni 2009 „Leben Sie wohl und hole Sie der Teufel“ schrieb Heinrich Heine einst seinem Verleger Campe als „Dichter zwischen allen Stühlen“, wie Olaf Schrage (im Bild) in der Einladung zu unserem Sommerfest formulierte. Wir verbringen den Nachmittag wie es sich beim aktuellen Sommeranfang-Wetter gehört auf der trockenen Diele von Königs Hof und wenn es während der Veranstaltung auch nur verhalten tröpfelt, gehen wir doch lieber auf Nummer sicher.

Der Rezitator erfreute uns vor zwei Jahren mit Versen und Briefen von Wilhelm Busch. Mittlerweile hat er sich entschlossen, ein Ostwestfale zu werden und ist nach Minden gezogen. Nicht nur deshalb haben wir ihn gerne wieder eingeladen. Er zeigt uns Heine als jenen Spötter, als der er häufig einseitig bezeichnet wird, präsentiert uns den Dichter jedoch auch in Texten mit leisen Tönen. Ein vergnüglicher, auch nachdenklich stimmender Nachmittag, dem wir mehr Zuspruch gegönnt hätten.

17. Juni 2009 Um unseren Besuchern etwas Abwechslung zu bieten, haben wir heute ein weiteres feature eingebaut: Wer im Menü „Interaktiv – skins“ anklickt kommt auf die Seite mit der Kopfbild-Auswahl. Bisher musste man vielleicht lange überlegen, welches der angebotenen Bilder bei weiteren Besuchen angezeigt werden sollte. Das funktioniert weiterhin so. Wem das Suchen und überlegen zu mühselig ist, kann den Zufall entscheiden lassen. Wie das geht, ist hier beschrieben.

8. Juni 2009 

8. Juni 2009 Wenn es um Ortsgeschichte geht, ist ein Kapitel in den seltensten Fällen abgeschlossen, weil es immer irgendwie weiter geht, wenn auch in veränderter Form. Was ebenso auf ein leidiges Vlothoer Thema zutrifft: Die Villa Schöning am Amtshausberg. Wir haben in diesem Jahr unsere Sammelreihe „Beiträge zur Ortsgeschichte“ um eine Beschreibung ihrer Geschichte erweitern können, wobei wir der Autorin Nicola Kaplan auch hier noch einmal danken möchten. Heute sitzen wir in kleiner Runde beisammen, lassen eine Bildergalerie zum jetzigen Zustand des einstigen Prachtbaues an uns vorüberziehen, Lösungen zu finden ist ohnehin nicht unsere Aufgabe, wir diskutieren und dokumentieren „nur“. – Es gibt einen Ausblick auf die in diesem Jahr noch erscheinenden Veröffentlichungen, kurze Informationen zum allgemeinen Geschehen rund um unsere Arbeit und wir freuen uns ganz einfach auf das eine Halbzeit abschließende Sommerfest mit einem hochkarätigen Rezitator, der uns bereits mit Wilhelm-Busch-Texten erfreute: In diesem Jahr macht Olaf Schrage uns mit Heinrich Heine vertraut. Tatort: Königs Hof an der Pivitstraße in Exter

3. Juni 2009 Manchmal ergeben sich in unserer Rubrik Geschichte(n) änderungen und ständig kommen neue Artikel hinzu. In der Kopfzeile finden Sie ab heute einen Hinweis auf eine Erweiterung unseres Angebotes: „Geschichte der Geschichten“. Auf dieser Seite finden Sie Informationen über Neuaufnahmen oder Änderungen und können so verfolgen, was hier geschieht.

1. Juni 2009 Der Pfingstmontag ist der Deutsche Mühlentag, auch in Exter: Die Flügel der lindemannschen Windmühle in Exter drehen sich wieder. Bei strahlend blauem Himmel mit Schönwetterwolken treffen sich etwa 1200 Besucher und könnenen sich davon überzeugen, was in der letzten Zeit geleistet wurde. Bei buntem Programm für jedermann ist Höhepunkt der ökumenische Gottesdienst, der in diesem Jahr auf dem Mühlengelände stattfindet.

Von der Mühle haben wir in unserem Angebot schon einige Bilder, hier ein Blick in die andere Richtung
Bild: Von der Mühle haben wir in unserem Angebot schon einige Bilder, hier ein Blick in die andere Richtung (nach Süden, mit der Mühle im Rücken): Er geht weit hinweg über Exter und die Autobahn mitten durch den Ort, hinein in das Lippische bis nach Wüsten, dem Ortsteil der Nachbarstadt Bad Salzuflen und noch viel weiter …

Und es wird weiter gearbeitet, der Mühlenverein Exter ist zuversichtlich, beim Erntedankfest im September wieder Mahlbetrieb vorführen zu können. Eines steht schon jetzt fest: Bisher haben sich acht Paare getraut, sich für ihre Trauung in der Mühle anzumelden, ein würdiges Ambiente bietet sie ja …


Was geschieht, wenn sich nichts bewegt, zeigen wir am Beispiel der Villa Schöning. Unsere Neuerscheinung in unserer Schriftenreihe „Mit Weserblick am Amtshausberg“ von Nicola Kaplan beschäftigt sich mit der Geschichte dieses Prachtbaus aus einer Zeit, in der in Vlotho das ostwestfälische Tabakzentrum zu finden war. Wir nehmen den Mühlentag zum Anlass, diese neue Ausgabe in unserer Reihe „Beiträge zur Ortsgeschichte“ vorzustellen.

Während des ökumenischen Gottesdienstes nutzen viele Besucher die Gelegenheit zu Augenblicken der Stille und Besinnung.
Bild: Während des ökumenischen Gottesdienstes nutzen viele Besucher die Gelegenheit zu Augenblicken der Stille und Besinnung. Wir sind im grünen Pavillon links zu finden.

Einst war die Villa Ausdruck der Bedeutung dieses Industriezweiges für die Weserstadt, das hat sich im Laufe ihrer mehr als hundertjährigen Geschichte ins Gegenteil verkehrt. Auch viele Nicht-Vlothoer wissen, wie es um diesen allmählich verfallenden einstigen Prachtbau bestellt ist.

Im neuen „Beitrag zur Ortsgeschichte“ können wir Bildmaterial nur bruchstückweise zeigen und beschließen deshalb spontan, das uns vorliegende, reichhaltige Bildmaterial beim nächsten regulären Treffen in unserem Treffpunkt zu zeigen.

9./10. Mai 2009 
9./10. Mai 2009 Heute möchten wir uns bei allen Besuchern des Burgfestes entschuldigen, die uns vermisst haben: Wir haben nur passiv daran teilgenommen. Dass der Besucherandrang sich sehen lassen konnte, freut uns, das Wetter war anders im Vorjahr an beiden Tagen durchgängig angenehm. Das Burgfest ist wohl zu einem Dauerläufer geworden und wir wünschen ihm noch viele Fortsetzungen. Insider wissen, dass wir damals, als vor sieben Jahren das erste mittelalterliche Fest auf der Burg Vlotho stattfand, mit im Boot saßen, als die ersten Gespräche stattfanden, und das sogar als eine Art Steuermann. Aber ohne die unermüdlichen Recken zur Porta aus der Nachbarstadt Porta Westfalica wäre es sicher nicht das geblieben, wozu es sich im Laufe der Jahre entwickelt hat: Ein vielen Vlothoern und Auswärtigen willkommenes familiäres Fest (wenn es überhaupt diese Zeit überlebt hätte). Ein herzliches Dankeschön …!

6. Mai 2009 
6. Mai 2009 Wir sind zu Gast in der Kirchengemeinde Valdorf und lesen vor aus der im letzten Jahr veröffentlichten Auswahl aus den Schulaufsätzen, die in den Jahren 1951 bis 1956 in der Volksschule Winterberg von den damaligen Schülern erarbeitet wurden. Die in lockerem Stil zu Papier gebrachten Erinnerungen eines Lehrers an seine Zeit vor dem I. Weltkrieg in und mit der Winterberger Volksschule finden den Beifall der Damen von der Frauenhilfe. – Weil wir passend an Ort und Stelle sind, bietet sich an, auf unsere Neuerscheinung „Eberhard Delius – Pfarrer in Valdorf“ von Marianne Steinmann aufmerksam zu machen. Einzelheiten hier …

Diesen Part hat Sabine Niemann (im Bild) übernommen. Eberhard Delius war nach seiner Zeit in Valdorf Superintendent und sein Lebenswerk ist die Gründung des traditionsreichen diakonischen Alten- und Altenpflegeheimes Simeonsstift in Valdorf. Zu Marianne Steinmann muss bemerkt werden, dass sie zur Familie Steinmann mit gemeinsamen Delius-Vorfahren gehört und jahrzehntelang im väterlichen Betrieb tätig war, der Orgelbauwerkstatt Steinmann in Wehrendorf (frühere Bauerschaft in der Gemeinde Valdorf).

19. April 2009

19. April 2009

19. April 2009 In den 12-Uhr-Nachrichten meldet RADIO HERFORD heute fast wörtlich: „In Exter bei Vlotho scheint heute den ganzen Tag die Sonne …“ Aber das wussten wir auch so, denn wir können uns darauf verlassen, das es trocken bleibt; die Sonne scheint meist, wenn wir unterwegs sind in der Ortsgeschichte (mitunter auch etwas heftiger). Die Tour beginnt um 14:00 Uhr in Herford am Vlothoer Baum und endet gegen 17:00 Uhr in Exter auf Königs Hof, wie man auf dem Bild rechts sieht, warten auf den Tellern Appetitliches auf den Bestimmungszweck, aber das änderte sich rasch … Dazwischen war es durch Hohlwege gegangen, entlang des Stuckenberges (nach einer kleinen Pause) über den Kipshagen und weiter in etwa auf dem Verlauf des alten Handelsweges von Osnabrück nach Hildesheim. Er berührte unter anderem Herford, Exter, Wehrendorf, Rinteln und die Teilnehmer an der heutigen Wanderung auf einem klitzekleinen Teilstück haben sich die Stärkung verdient. Zu bemerken ist noch, dass unser Mitglied Martin Schröder als Geburtstagskind (zwar vor ein paar Tagen schon) für Flüssiges sorgte, wofür wir ihm hier noch einmal unseren Dank aussprechen möchten. Das blau-türkisfarbene Auto auf den beiden Bilden ist übrigens in der Tat dasselbe …

18. April 2009 Mal schauen, was andere Vlothoer Betreiber von Internet-Seiten über ihre Stadt so ins Netz stellen, hat auch was. Und da findet man u. a. auch diesen Link, der einlädt zu einer virtuellen Bahnfahrt durch Vlotho. Die Seite von Günter Schölzel ist insgesamt sehr engagiert zusammengestellt und zeigt einiges aus und von der Weserstadt, auch aus früheren Zeiten. Konkurrenz für uns? Sollte man so nicht sehen, weil wir mit einem anderen Konzept arbeiten.

6. April 2009 Ein zweiter Eintrag unter diesem Datum ist nötig: Walter Detering aus der Wittekindstraße in Exter ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Er war eines unserer „dienstältesten“ Mitglieder. Zu bemerken ist noch, dass er auf diesem Hof lebte: „Der heutige Hof Detering, auf dessen Grund der [Wittekind]Stein … steht, wurde 1685 als „Hartog am Stein“ bezeichnet.“

6. April 2009 Die Ankündigung „Geschichte der Sparkassen im Kreis Herford“ ließ zu unrecht einen trockenen Themenabend vermuten, was sich leider auf die Besucherzahl auswirkte. Doch gerade angesichts der heutigen Situation auf den weltweiten Finanzmärkten mit ihren folgenschweren Begleiterscheinungen macht dieser Blick zurück manches etwas verständlicher. Michael Paetzholdt geht nach einer kurzen Darstellung in die Situation vor der Einrichtung des Bankwesens ein, erläutert die jetzige Struktur der Bankenlandschaft in Deutschland und greift dann die Entwicklung der Sparkassen in Deutschland und speziell der Sparkasse Herford auf. Zum 150jährigen Bestehen der Kreissparkasse Herford erschien vor einigen Jahren ein umfangreiches Werk mit dem Titel „Zur Vorbeugung der Armuth …“, was kurz und treffend die Absichten beschreibt, die zur Gründung solcher Einrichtungen führten. Und noch heute stehen die Sparkassen für soziales und kulturelles Engagement neben ihrer Bildung von Sparguthaben und Versorgung der Bevölkerung mit Krediten. Daneben streift Michael Paetzholdt die Entwicklung der Volks- und Raiffeisenbanken mit ihrer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten.

25. Februar 2009

25. Februar 2009 Im Gemeindehaus Wehrendorf referiert unser Mitglied Annegret Rögge über den ambulanten Handel auf dem Lande, wichtig nicht nur in seiner Aufgabe in der Nahversorgung. Zwar fand man seinerzeit auf dem Lande eine Vielfalt von Angeboten an Ware für den alltäglichen Bedarf, meist in oder an Gaststätten. Aber aus welchen Gründen auch immer, der Hausierer und sein vielfältiges Angebot an Kurzwaren, Seife, Werkzeugen oder aber Dienstleistungen wie Reparaturen war trotzdem willkommen. Sie stehen für eine Zunft, ohne die das Leben auf dem Lande ärmer gewesen wäre: Nicht nur die Ware und was sie sonst anboten, war den Menschen in ihrem Alltag wichtig. Genauso übernahmen sie mehr oder weniger freiwillig eine Aufgabe, zu der Annegret Rögge bemerkt: „Die Hausierer brachten nicht nur sich selbst, ihre Waren und Neuigkeiten in die Häuser, vor allem hatten sie eins: Zeit! Individueller und persönlich ansprechender kann ein Verkaufsgespräch nicht sein, als das in der privaten Atmosphäre der eigenen vier Wände. – Etwas wehmütig kam oft die Bemerkung, solche Originale gibt es heute nicht mehr. Wollen wir die Originale von heute finden, müssen wir die alten Hausierertugenden wieder aufnehmen: auf die Leute zugehen, erzählen und zuhören.“

Menschen wie der Schlappenkerl, Quickel, Flötcher, das Bayernweib, Fitti Hiuntje und viele andere sind vielen unserer Besucher noch im Gedächtnis und Annegret Rögge kann einige lebendig erzählte Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Nicht vergessen sein darf, dass es zwar erfolgreiche Akteure unter ihnen gab, die es zu Wohlstand brachten in ihrem Gewerbe, die überwiegende Mehrzahl jedoch fand im ambulanten Gewerbe mehr schlecht als recht einen bescheidenen Lebensunterhalt. Einen Bericht zu einem dieser ambulanten Versorger finden Sie hier: Peiti – ein Original aus Exter

Den Abend schließen wir ab mit der Vorführung unseres historischen Filmes „Spielball der Mächtigen – Burg und Herrschaft Vlotho im Mittelalter“. Dieser dritte unserer Filme übt auch auf uns immer wieder eine eigenartige Faszination aus, er ist wahrlich gelungen. Das soll nicht heißen, dass wir uns hier nachdrücklich loben wollen … das besorgen schon andere ;o)

02. Februar 2009 „Os Platt no Meode was …“ da war vieles anders und es gab noch viele Menschen, die in dieser Sprachumgebung aufgewachsen waren. Das ändert sich allmählich. Wenn sich etwas verändert, dann ist es gut, wenn das, was in die Vergangenheit versinkt, zumindest in der Erinnerung festzuhalten versucht wird. Gerhard Heining erzählt vom längst vergessen geglaubten Projekt von 1966/67, als unter der Federführung von Dr. Karl Stork, Kreisheimatpfleger und Leiter des Widukind-Museums in Enger, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Spracharchiv O-Ton-Aufnahmen der Mundart des Minden-Ravensberger Landes entstanden. Vor wenigen Jahren erst sind diese wertvollen Dokumente wieder aufgetaucht und in der Fachwelt als „Korpus Herford“ zum Begriff geworden.

Unser Referent ist der Herausgeber der fast schon vergriffenen Edition von 3 Audio-CDs und einem ausführlichen Begleitbuch, das im Bielefelder Verlag für Regionalgeschichte erschien. Gerhard Heining berichtet von den Überlegungen, den Schwierigkeiten, bis dieses Werk fertiggestellt war. Vielerlei war zu beachten, viele Versuche, wie die Sache anzugehen sei, wurden gemacht. Am Ende steht ein wertvolles Dokument mit Nachrichten „aus einer untergehenden Welt“. Ein wertvoller Abend. – Im Anschluss (es muss auch einmal etwas Prosaisches sein), fand unsere Jahreshauptversammlung statt, Regularien, die nun einmal unerlässlich sind.

30. Januar 2009
30. Januar 2009 Leider sind einige der Akteure verhindert, aber eine harmonische Runde findet sich doch zusammen: Die Szenische Aufführung zum November-Pogrom von 1938, wie er sich in Vlotho abspielte, ist Anlass für Mitglieder der Mendel-Grundmann-Gesellschaft, Schüler des Weser-Gymnasiums Vlotho sowie einige unserer Mitglieder, sich noch einmal zusammenzusetzen. Im Mittelpunkt stehen Gerhart Schölls Filmaufnahmen der Aufführung, Erinnerungen hervorrufend an die beiden Vorführungen im letzten Jahr (9.11. in der Kulturfabrik und am 16.11. im Gemeindehaus Exter). Eingeladen hatte Pfarrer Ralf Steiner als Vorsitzender der MGG und auch Hausherr des Veranstaltungsortes. Im Gemeindehaus der Kirchengemeinde Exter lassen wir das Projekt noch einmal Revue passieren, verbunden mit der Genugtuung, dass der rege Besuch seinerzeit trefflicher Beweis dafür ist, dass man in der Weserstadt die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit nicht scheut.

1. Januar 2009 Wenn auch noch nicht abzusehen ist, wie sich das neue Jahr entwickelt: Eines wissen wir genau: In diesem Jahr wird unsere Geschichtswerkstatt 20 Jahre. Es hat sich seither viel verändert und wir haben noch eine Menge vor … Wir freuen uns schon mal auf 2009!