16. Dezember 2011 Bevor wir dieses Tagebuch zum Jahr 2011 zuschlagen und all unseren Freunden alles Gute für das neue Jahr wünschen, möchten wir noch eine kleine Zwischenbilanz ziehen. Das Jahr 2011 können wir als sehr produktiv abschließen. Auch wenn das diesjährige Geschichtsfest in der zweiten Halbzeit buchstäblich ins Wasser fiel, gibt es doch wenig Negatives zu berichten.
Erfreulich ist die Zahl der Dokumentationen, die wir in diesem Jahr fertigstellen konnten: 2 Ausgaben mit den Wehrendorfer Schulchroniken, 2 Ausgaben der neuen Reihe gw-splitter, 1 Ausgabe mit einem umfangreichen Bericht zu den Hügelgräber-Ausgrabungen auf dem Uffelner Buhn im Jahr 1933, das aktualisierte Stichwortregister zu unseren Veröffentlichungen sowie last but not least die unter dem 14. Dezember erwähnte Chronik zur Feuerwehr Schwarzenmoor. Einschließlich der Buchausgaben können wir so auf stolze etwa 2000 Seiten Ortsgeschichte zurückblicken, auf denen wir manches zwar Bekannte, aber noch Vielen Unbekanntes oder fast Vergessenes vermitteln.
Was hatten wir noch am 1. Januar auf dieser Seite geschrieben? Ein gutes Jahr, für das wir wie immer allen Unterstützern aufs herzlichste danken.
14. Dezember 2011 Mit Karsten Adams Chronik der „Feuerwehr Schwarzenmoor“ schließen wir unsere Veranstaltungsreihe in diesem Jahr. Im „Hotel Waldesrand“ im Herforder Ortsteil Schwarzenmoor stellt der Autor seine Arbeit vor, die umfangreiche Recherchearbeiten, seine damit verbundenen Absichten und geht mit einer Show der Illustrationen im Buch durch 75 Jahre bürgerliches Engagement in einer Landgemeinde.
Regionalgeschichtlich orientierte Literatur hat einen relativ begrenzten Interessentenkreis, da machen wir uns nichts vor. Umso mehr freut uns, dass die Herforder Lokalpresse dem neuen Werk viel Raum für einen Hinweis gegeben hat und dass die Buchhandlung, in der das Buch ausliegt, kurzfristig nachorderte. So soll es sein und zeigt uns, dass unsere über zwanzig Jahre Beschäftigung mit der Regionalgeschichte in Vlotho und Umgebung Resonanz finden. Was aber nichts daran ändert, dass es auch auf das Was ankommt, diese Neuerscheinung bestätigt das.
14. Dezember 2011 Ein aktuelles Ereignis aus den letzten Tagen ist es uns wert, es hier zu verzeichnen. Der Exteraner Professor Jörg Wrachtrup, Leiter des 3. Physikalischen Insitutes der Universität Stuttgart, wurde im Fachbereich Experimentelle Physik mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Diese höchste deutsche Auszeichnung wird auch als „Deutscher Nobelpreis“ bezeichnet.
Bild: In der rustikalen Athmosphäre der Blockhütte Im Königsfeld. Etwas täuscht der Anblick, in einem L-förmigen Raum ein wirklich alle Besucher zeigendes Foto zu machen, ist so einfach nicht.
12. Dezember 2011 „Der Geschichte ein Gesicht geben“ ist die Überschrift des Artikels im neuen Jahrbuch für Regionalgeschichte des Kreisheimatvereins. Der Untertitel „Landschaft und Menschen zwischen Exter und Herford im Mittelalter“ verrät, worum es geht. Heute abend stellen wir den von A. W. König in intensiver Kleinarbeit vrfassten Artikel vor. Es geht primär um den Zeitraum bis etwa 1600, wobei Unterlagen wie DAS URBAR DER GRAFSCHAFT RAVENSBERG VON 1556 ebenso wie der IV. Band CODEX TRADITIONUM WESTFALICARUM von Franz Darpe von 1892 neben vielen anderen äußerst hilfreich sind. Es ist erstaunlich, wie trotz häufig beklagter armer Quellenlage (auch verursacht durch den Dreißigjährigen Krieg) manches immer noch weitgehend rekonstruiert werden kann. Auch unsere auf unseren unmittelbaren Bereich konzentrierten Forschungen beginnen wahrscheinlich gerade erst richtig.
Bild: Für 2011 ein Schnappschuss zum Weihnachtsmarkt etwas anders. Eindeutig zeigt das Hinweisschild am Gebäude des Offenen Ganztages (für Unwissende: Betreuungsangebot der Grundschule Exter für berufstätige oder anderweitig verhinderte Eltern), worum es heute geht.
11. Dezember 2011 Auch wenn Weihnachten jedes Jahr immer wieder völlig überraschend angesagt wird, eines ist sicher: Auf dem Weihnachtsmarkt in Exter treffen sich in diesem Jahr dessen alte und auch immer wieder neuen Freunde. Wir haben dieses Mal einige kleinere technische Probleme, aber Schwamm drüber, sie verdienen noch nicht einmal die Überschrift “Es war einmal“. Das Wetter? Nach bangen Blicken auf die Wettervorhersagen topp: Leicht Frostige Luft (= gutes Glühweinwetter), trocken (etwas Schneegriesel wäre nicht schlecht gewesen der Stimmung wegen) und was besonders in diesem Jahr auffällt, ist die Entspanntheit der Athmosphäre. Sowas ist heutzutage vielleicht nur noch auf dem Dorfe möglich.
19. November 2011 Das Jahr neigt sich dem Ende zu, eines der untrüglichen Kennzeichen ist die vom Kreisheimatverein getragene Konferenz für Regionalgeschichte im Biologiezentrum Bustedt. Wir nehmen an der diesjährigen, 30. dieser Veranstaltungen teil, die wie immer gut besucht ist. Die heute obligat angebotenen Arbeitskreise zeigen die bunte Vielfalt der Regionalgeschichte. Hauptthema ist das soeben erschienene Ortsnamenbuch des Kreises Herford, in dem die Ergebnisse mühevoller Erforschung von erfassbaren Anfängen bis etwa 1600 festgehalten sind. Anschaulich schildert die Referentin von der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Dr. Birgit Meineke, wie dieses und andere Bücher entstanden sind und weitere entstehen werden. Bis Westfalen möglichst vollständig erfasst ist.
Angeboten werden insgesamt vier Arbeitskreise; wir sind heute zu dritt anwesend und die Auswahl fällt schwer, zumal einer von uns als Referent tätig ist. Präsent sind wir damit auf dem Arbeitskreis zu den Ortsnamen, der Diskussion zu Facebook als sozialem Netzwerk, in dem wir auch als Verein wertvolle Kontakte knüpfen können. Ein weiterer AK beschäftigt sich mit Alten Wegen durch das Ravensberger Land und der damit verbundenen Siedlungsgeschichte, ein spannendes Thema, das wir bereits in zwei Herforder Jahrbüchern zur Regionalgeschichte behandelt haben. Dr. Jens Murken vom Landeskirchlichen Archiv Bielefeld berichtet über die Präsentation der Ausstellung „Migration und Integration seit 1945“ durch die Archive in OWL. Hier sind wir auf die Zusammenfassung nach der Mittagspause angewiesen.
Bild: Mitte der 1960er-Jahre wurde dieses Foto von der Burg Vlotho aus geschossen. Es zeigt den Ortsteil Uffeln unserer Stadt. Der Pfeil weist auf das Terrain hin, auf dem seinerzeit die Ausgrabungen stattfanden. In den fünfzig Jahren seither ist die Wohnbesiedlung dichter geworden; vom heutigen Industriegebiet unweit der damaligen Grabungsstätte ist noch nichts zu sehen. Nahe dem Weserufer sind dagegen schon Hallen errichtet. Hier am Höferweg ist mittlerweile ein kleines Industriegebiet entstanden.
14. November 2011 Obwohl es noch nicht lange her ist, dass wir anlässlich der diesjährigen Vlothoer Informationstage (V.I.T.) unser Neuerscheinung „Auf’m Buhn“ erstmals vorgestellt haben, treffen wir uns heute im Landgasthaus Pieper auf eben diesem Buhn. Dieser Höhenzug liegt im Vlothoer Ortsteil Uffeln. In der nebenstehenden Ansicht ist der Ursprung des Namens klar nachzuvollziehen: Buhn bedeutet erhöhte Fläche, die Bezeichnung Bühne geht auf die gleiche Wurzel zurück. Im Vordergrund ist die Weser zu sehen, mit der vor der Eingemeindung Uffelns nach Vlotho auch eine Grenze zwischen den Kreisen Minden und Vlotho verlief. In manchen Hinterköpfen ist das wohl immer noch so …
Dem Vortrag von Hans-Peter Märgner über die Entwicklung der vorchristlichen Besiedlung im Zusammenhang mit der damaligen Bestattungskultur wird großes Interesse entgegengebracht, das Thema hat hier ein Heimspiel. Anerkennend wird auch bemerkt, dass sich die Geschichtswerkstatt vermehrt mit Themen aus Uffeln auseinandersetzt. Offen sind wir natürlich immer und wo wir etwas leisten können machen wir es gerne.
Was nicht vergessen werden sollte: Wir treffen uns heute abend in Uffeln auf dem Buhn, im Landgasthaus Pieper. Jahrzehntelang Mittelpunkt gesellschaftlicher Aktivitäten (Schützenfeste und Familienfeiern beispielsweise), fand hier auch die Veranstaltung zum Abschluss der Grabungsaktionen statt. Das war vor nahezu achtzig Jahren und so ist es nicht mehr als recht und billig, wenn wir heute an diesem Ort darüber berichten.
20. Oktober 2011 Über einen Bild-Kalender haben wir schon lange nachgedacht und was uns angeht, wäre nur eine Zusammenstellung historischer Motiven aus Exter sinnvoll. Aktuelle Ansichten anzubieten, ist auch deshalb nicht angebracht, weil das im Ort für den Ort einige bereits Hobbyfotografen praktizieren, PC und Digicam machen es möglich, ansehnliche Ergebnisse zu präsentieren. Darüber hinaus ist zu bedenken, dass eine Vorfinanzierung durch uns aus Mitgliederbeiträgen und Spenden geschähe, die dadurch irgendwie zweckentfremdet wären.
Und so kommt die Vergänglichkeit eines Kalenders in Spiel. Die Publikationen, die wir anbieten, sind zeitlos und wenn ein Produkt einmal etwas länger braucht, bis die Refinanzierung erreicht ist, wirkt sich das letztlich nicht als Verlust aus. Um einen vernünftigen Einkaufspreis zu erzielen, muss auch eine entsprechende Stückzahl dahinterstehen, die geschlossen abgenommen werden muss. Ein Kalender ist in der Regel nicht mehr verkäuflich, wenn das Jahr abläuft und im besten Falle nur noch zu verschenken.
Aber …. es gibt professionelle Kalendermacher, die sich speziell mit diesem Problem auseinandergesetzt haben. Die aktuelle Druck-Technologie macht für den, der sie produziert, auch Kleinstauflagen wirtschaftlich. Sie können beispielsweise gebündelt produziert werden, technische Details würden hier zu weit führen. Anfang des Jahres wurden wir von einem solchen darauf angesprochen, ob wir historisches Bildmaterial zur Verfügung stellen können. Was wir gerne gemacht haben.
Heute haben wir „unseren“ Kalender der Presse vorgestellt, ausdrücklich mit dem Hinweis, dass es kein eigenes Produkt ist, sondern eines, zu dem wir das Bildmaterial geliefert haben. Der Verkauf hat, wie bei Kalendern üblich, bereits begonnen, er ist im Vlothoer Buchhandel erhältlich, aber auch vor Ort in Apotheke und Edeka-Markt. Wir werden ihn auf dem Weihnachtsmarkt bereithalten und dazu gibt es eine ergänzende Ausgabe in unserer Reihe „Beiträge zur Ortsgeschichte“, in der wir zu den einzelnen Bildern (im Kleinformat) weitergehende Informationen anbieten. Zum Titel: „Exter – Historische Ansichten unserer Stadt“ sei noch zu bemerken, dass er die Entscheidung offen lässt, bei einer möglichen Ausweitung auf andere Ortsteile „Historische Ansichten unserer Stadt“ auch zu diesen anzubieten.
10. Oktober 2011 Unsere heutige turnusmäßige Zusammenkunft findet nicht im Treffpunkt selbst statt. Es wäre zwar warm, aber auch eng geworden. Es ist ein vergnüglicher Abend in der Blockhütte gleich nebenan. Grund ist der Herr, dessen Konterfei Bild links ziert. Otto Franz Krauß war Alleinunterhalter, ein Profi, der viel Freude bereitete.
Warum wir uns mit ihm beschäftigen? In erster Linie sicher nicht, weil zu seinen Lieblingsautoren Wilhelm Busch (der mit Max und Moritz) ebenso gehörte wie Rosegger oder Thoma. Geboren wurde er in Königsberg, im alten Ostpreußen, sein Weg führte ihn durch viele Tätigkeiten mit vielen Auftritten als Schauspieler und Humorist durch das Deutsche Reich. 1930 fand er seinen Ankerpunkt in unserer kleinen Gemeinde Exter, auf einem ebenso handlichen, abseits gelegenen Anwesen. Später zog er ins nahe Bad Salzuflen, um dort seinen Lebensabend zu verbringen.
Nahezu dreißig Jahre verbrachte er mit seiner Frau (einer Exteranerin) in unserem Ort, hielt Vorträge in Exter, in den umliegenden Kurstädten und bis hinauf an die Nordsee. Wir arbeiten daran, uns mit ihm und seinem Wirken auseinanderzusetzen. Was für ein Mensch war er, was machte er genau und wie sahen ihn die Exteraner bzw. wie sah er die Exteraner? Einige unserer Besucher kannten ihn noch persönlich, der angeregten Unterhaltung können wir viele wertvolle Hinweise entnehmen für unseren neuen Beitrag zur Ortsgeschichte, der im nächsten Jahr erscheinen soll. Gespräche mit weiteren Zeitzeugen, die heute abend verhindert sind, folgen. Mal gucken, macht bestimmt Spaß …
6. Oktober 2011 Wir engagieren uns nicht nur für die Vergangenheit unseres Ortes. Zu einer Aufgabe, die man als „Gedächtnis des Ortes“ bezeichnen kann, gehört auch die Auseinandersetzung mit der Gegenwart. Das heißt, im Rahmen unserer Möglichkeiten zeigen wir Fahne für unseren Ort, was sich auch in Mitarbeit im Arbeitskreis für Dorfentwicklung zeigt.
Im Rahmen des diesjährigen Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ hatten wir die Aufgabe übernommen, eine Dokumentation zusammenzustellen, die den Jurymitgliedern überreicht wurde. Dieses Statement enthält eine Übersicht über die Aktivitäten der Vereine und Einrichtungen, deren Schwerpunkte in der aktuellen Präsentation besonders hervorzuheben waren.
Im Sitzungssaal der Kreisverwaltung findet heute abend die Bekanntgabe der Entscheidung der Jury statt. Verbunden ist mit der Aktion die Teilnahme des ersten Preisträgers an einem Entscheid auf Landesebene, die Ersten dieses Wettbewerbes treten auf Bundesebene gegeneinander an. Für eine Platzierung auf einem der ersten drei Ränge reichte es nicht, etwas tröstet der Sonderpreis für ein Projekt, in dem ein heimischer Industriebetrieb sich besonders um die Förderung des Familienzentrums Kindergarten „Villa Kunterbunt“ verdient macht. Naja, 2014 machen wir wahrscheinlich weiter …
4. Oktober 2011 Heute Abend haben wir den Männerkreis der lutherisch-reformierten Kirchengemeinde Vlotho darüber informieren können, wie wir arbeiten. Wir haben berichtet, wie die Geschichtswerkstatt sich zusammengefunden hat, wie wir arbeiten, womit wir arbeiten und mit welchen Ergebnissen. Natürlich kennt man unsere Gruppe, aber ein paar Fragen hatten die aufgeschlossenen Besucher doch noch. Auf die Frage, wie man im Beruf stehend das bisherige Pensum bewältigen konnte, blieb allerdings nur der nicht ganz ernst gemeinte Hinweis auf „Selbstausbeutung“. Kurz und Gut: Abende dieser Art zeigen uns, dass unsere Arbeit aufmerksam beobachtet und positiv registriert wird. Und das freut einen denn auch.
Mit von der Partie ist Dirk Böckmann, der Autor des ortsgeschichtlichen Beitrages „Uffeln Nr. 5 – Opas Tagebuch“, dessen Veröffentlichung eigentlich in erster Linie deshalb zustande kam, weil er uns über unseren Internetauftritt nach möglichem Bildmaterial zum Gehöft seines Großvaters in Uffeln fragte. Gerne haben wir darauf hingewiesen, dass unsere Absicht es auch ist, die kleine Geschichte vor Ort zu dokumentieren und wie ist das besser zu bewerkstelligen als anhand von Aufzeichnungen eines Zeitzeugen? Dirk Böckmann und wir haben getan, was getan werden musste, damit solche Originalberichte nicht untergehen.
2. Oktober 2011 Auf unserer Startseite finden Sie im Menü das „Tagebuch“, in dem Sie darüber informiert werden, was sich so bei uns tut. Neu im Begrüßungstext finden Sie das Datum der letzten Aktualisierung unseres Internetangebotes. Das kann ein neuer Tagebucheintrag sein oder eine Information darüber, dass wir eine neue Seite aufgenommen haben, eine bestehende Seite angepasst wude u. a. Das ist die „Geschichte der Geschichten“, zu der ein Fenster auf der Tagebuchseite über die letzten Bearbeitungen informiert. Von hier aus können Sie in die komplette Übersicht umschalten.
Und noch etwas ist neu: Klicken auf das Stadtwappen links oben oder das Kopfbild schaltet auf die Startseite. Durch diese Anpassungen haben wir unser Internetangebot etwas transparenter gemacht und auch die Navigation erleichtert.
28. September Irgendwie hatte es ein kleines Missverständnis gegeben. Hans-Peter Märgner hatte sich darauf vorbereitet, im Frauenkreis der Gemeinde Valdorf über die Erdfälle in der Valdorfer Mulde zu sprechen. In diesen Einbrüchen hatten sich im Laufe der Jahrtausende ergiebige Moorlager gebildet, was zur Folge hatte, dass sich im 19. Jahrhundert reger Badebetrieb in den heutigen Bädern Seebruch und Bad Senkelteich entwickeln konnte. Wie es zu der Information kam, dass auf die Damen ein Vortrag über die Horststeine (ein früher begehrtes Kalk-Sinter-Gestein) wartete, wird wohl rätselhaft bleiben. Dennoch hat es den Damen (und es waren auch einige Herren dabei) Spaß gemacht unserem Referenten auf eine Reise durch die Geschichte des Kurbetriebes in Valdorfes zu folgen.
27. September 2011 Eigentlich halten wir es nicht mit der Tagesaktualität, wenn etwas in und um Exter geschieht. Besondere Themen lassen uns eine Ausnahme machen. Der Nachmittag war teilweise recht hektisch, denn wir mussten unbedingt eine unserer Seite aktualisieren. Die Seite zur Möbelfabrik Pecher, die Anfang der 1990er-Jahre vom Herforder Möbelfabrikanten Nietsche übernommen wurde. Bis zu zwanzig Feuerwehren mit etwa 250 Feuerwehrleuten arbeiteten an der Bekämpfung eines Feuers, dessen Qualmwolke weit über die Kreisgrenzen hinaus zu sehen war: Näheres zur Firma Pecher hier.
Wir möchten uns hier ausdrücklich bei den Zeitungsleuten der NEUEN WESTFÄLISCHEN ZEITUNG bedanken, die unseren Kommentar zum Pressebericht mit Link auf unsere Seite übernahmen, was sicher nicht üblich ist.
25. September 2011 Erntefest an der Windmühle in Exter. Wir haben unsere Präsentation etwas geändert. Unser Zelt ist nach innen nicht mehr durch thekenähnliche Tische abgeschottet, hinter denen wir der Leute harren, die da kommen. Wer uns besucht, kann ganz ungezwungen eintreten.
Angefangen haben wir damit auf dem Geschichtsfest in Löhne, wo wir unseren Besuchern so ein schützendes Dach anbieten konnten. Auffällig auf dem Bild vom 18. September und dem zu dieser Notiz: Wir haben unser Schild etwas kreativer als sonst angebracht. Grund ist nicht die fehlende Leiter, wegen der wir diesen Hinweis nicht am Rahmen des Zeltes unterbringen konnten. Die Lösung ist einfach: Bringen wir das Schild am Gestell unseres Pavillons an, hängt es so tief, daß etwa 80 % der Besucher dagegenknallen würden.
17./18. September 2011 Das Jahr 2011 ist auch das Jahr der zehnten Vlothoer Informationstage, kurz V.I.T. genannt, eine Gewerbeschau mit örtlichen Unternehmen. Wir sind von Anfang an dabei. „Tatort“ ist wieder der Buhn, ein Höhenzug im Ortsteil Uffeln. Das Gelände stellt ein dort ansässiges Unternehmen zur Verfügung. Mittlerweile findet die Veranstaltung im Zweijahresrhythmus statt, im Wechsel mit der Wirtschaftsschau WiKal im lippischen Nachbarort Kalletal. V.I.T. ist handlicher und überschaubarer geworden, eine Entwicklung, von der auch andere Regionalschauen betroffen sind.
Bild: Wir haben unseren Platz gleich neben der Präsentation der Aktion „Fairtrade“, die unter anderem auch darüber informiert, in welchem Vlothoer Geschäft die entsprechenden Waren zu erhalten sind. Der Schnappschuss stammt vom Sonntag, er ist feucht geworden, wie man sieht, aber immer noch erträglich und die Aussteller können im Laufe des Nachmittags doch einige Besucher begrüßen.
Wir können uns nicht beklagen, haben ein festes Publikum, stellen mit einem Bericht zu den Hügelgräbern „auf’m Buhn“ ein Uffelner Thema in einer neuen Dokumentation vor und sehen auch das eine oder andere neue Gesicht. So Manche/r schaut auch bei späteren Gelegenheiten immer mal wieder, was es neues bei uns gibt. Und manchmal bekommen wir auch recht interessante Dokumente wie in diesem Jahr: Ein Uffelner drückt uns Aufzeichnungen seiner Mutter aus den Jahren 1954 bis 1976 in die Hand, in denen sie akribisch genau aufgeschrieben hat, was sie an täglichem Lebensbedarf wann zu welchem Preis gekauft hat. Die Auswertung wird spannend …
3. September 2011 Heute sind wir zu Gast bei der „Arbeitsgruppe Familienforschung im Kreis Herford“ und stellen uns und unsere Tätigkeit vor. Familienforschung ist untrennbar mit der Regionalgeschichte verbunden, ist für uns aber nur ein Teilbereich. Wichtig ist in diesem Zusammenhang unsere Arbeit an den Kirchenbüchern von Exter. Sie sind zur Zeit für den Zeitraum von 1666 bis vorerst etwa Mitte des 18. Jahrhunderts übertragen. Wir freuen uns, auch in diesem Kreis Hilfe bei der schwierigen Arbeit der Familienforscher anbieten zu können. Allerdings ist die Rohfassung noch sehr unübersichtlich und wir sind dabei, diese Aufzeichnungen leichter erschließbar zu machen, leider geht das nicht von heute auf morgen.
28. August 2011 Auch wenn Vlotho eine kleine Stadt ist, heißt das nicht, dass es keine Bürger gibt, die sich für ihren Wohnort engagieren. Neu ist das Vlotho-Forum, auf dem sich interessierte Bewohner unserer Stadt austauschen können. Sicher bedienen sich einige bereits Plattformen wie „face-book“ oder nutzen andere Möglichkeiten, sich oder ihre Interessen darzustellen. Doch warten wir ab, wie sich diese neue Initiative entwickelt. Wir unterstützen solche Aktionen gerne, weil wir zwar Exteraner sind, aber den Blick für das Drumherum nicht verlieren wollen und dürfen und setzen einen Querverweis in unsere Linksammelung. Hat etwas gedauert, lieber Betreiber des Forums, aber versprochen ist versprochen.
8. August 2011 Wie an jedem zweiten Montag im geraden Monat finden wir uns im Treffpunkt zusammen. Der Besuch ist nicht gerade spärlich zu nennen, aber sonst finden mehr Mitglieder und Gäste ihren Weg zu uns. Allerdings kollidieren einige Termine, die manchem die Qual der Wahl nicht ersparte. Egal, im kleinen Kreis können wir umso intensiver über das diskutieren, was heute auf dem Programm steht: Für das Jahr 2012 erscheint ein Kalender, der von einem professionellen Anbieter zusammengestellt wird. Auf das dafür vorgesehene historische Bildmaterial wurden wir angesprochen. Im Zusammenhang damit wollen wir in unserer neuen Beitragsreihe „gwsplitter“ eine Ausgabe anbieten, die Geschichten zu den 13 Bildern (mit Titelbild des Kalenders) anbietet, für die ein Magazin wie unsere neue Mini-Reihe wie geschaffen. Nach fast zwei Stunden intensiver Arbeit mit Diskussion und Überlegungen ist es geschafft: Die Inhalte der Bilder sind weitestgehend analysiert, Stichworte für die Erläuterungen notiert, einiges fehlt noch wie zum Beispiel Namen von Turnern, die auf einem Bild aus den 1920ern eine Pyramide bilden. Es wird sich finden, was sich findet …
12. Juli 2011 Heute hat Exter hohen Besuch: Die Kommission zum diesjährigen bundesweiten Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ besucht uns und besichtigt die vom Arbeitskreis Dorfentwicklung vorgeschlagenen Beispiele für gemeinschaftliche Arbeit der BewohnerInnen. Dazu gehört auch unsere Geschichtswerkstatt. Wie schon der zweite Namensteil, Werkstatt nämlich, sagt, machen wir etwas, was man als Zusammenfügen von vielen Einzelteilen zu einer nie vollendeten Chronik Exters und drumherum bezeichnen kann. Rohstoffe sind schriftliche Quellen in Form von Originaldokumenten, Zeitungsberichten, Aufzeichnungen anderer, längst verstorbener, Chronisten und last not least das gesprochene Wort von Zeitzeugen. Andere Zeitzeugen wiederum setzen sich hin und legen Ihre Erlebnisse, ihre Erinnerungen schriftlich nieder. Wir sammeln solche Dinge oder die Inhalte daraus und vermitteln in unseren Veröffentlichungen dauerhaft ein Bild der Welt vor Ort, in der wir leben.
Bild: Es gibt Leute im Kreis Herford, denen ein aus ihrer sicht legendär gewordener Würfel in einem Geschichte-Quiz ins Gedächtnis kommt, wenn sie von der Geschichtswerkstatt Exter sprechen. Der im Bild ist es jedenfalls nicht mehr, der alte war nach vielen Einsätze (schlicht gesprochen) „hin“ und musste ersetzt werden. Der neue würfelt auch ganz gut. Wir freuen uns, den Vorsitzenden der Prüfungskommission zu einem Einsatz überreden zu können und mit seiner „Fünf“ hat er eine besonders sachbezogene Frage ausgewählt, im Spiel sind sechs Umschläge mit je einer Fragekarte. Ganz früher hießen bundesweite Aktionen der oben genannten Art „Unser Dorf soll schöner werden“ (Woran sich Exter auch beteiligte). Wir wollen wissen, wann der erste Wettbewerb stattfand. Die spontan richtige Antwort lässt keine weitere Frage offen: Es war das Jahr 1961, wundersamerweise genau 50 Jahre vor dem aktuellen. Wenn das kein gutes Omen für Exter ist …
10. Juli 2011 Heute geht es durch heimisches Gelände, durch das Gebiet, mit dem die Ritter vom Arnholte einst vom Kloster Herford belehnt waren. Viel wissen wir nicht mehr von diesem damals wohl wichtigen Adelsgeschlecht; es starb 1460 aus mit dem „Pleban“ (Pfarrer) Johann von Arnholte. Der Wegverlauf unserer heutigen Wanderung durch die Ortsgeschichte ist auch ein Weg auf historischen Spuren, die wir selbst gelegt haben: Vor siebzehn Jahren führte uns unsere zweite Spurensuche auf einem etwas längeren Weg schon einmal in diesen Bereich, es hat sich eine Menge verändert, auch in diesem kurzen Zeitraum. Näheres dazu hier
Bild: Nach der Wanderung ist vor dem Imbiss. Doch bevor es zur Sache geht, wird über das gerade Gesehene noch diskutiert. Man befindet sich hier auf sozusagen historischem Gelände, mitten im waldreichen Gebiet derer von Arnholte (wenn davon auch kaum noch etwas zu sehen ist). Bemerkenswert der Name des ehemaligen Bauernhofes, in dessen Garten eine kleine Grillparty eingeläutet wird: Arnhölter … Ein dickes Dankeschön übrigens noch an die Gastgeberin.
25. Juni 2011 Ab dem 1. Juli 2011 (ein Freitag) bieten wir im Treffpunkt vorgezogene Öffnungszeiten an, nach wie vor jeden 1. und 3. Freitag im Montag ist er dann jeweils von 16:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Natürlich sind andere Terminabsprachen ebenso möglich.
18. und 19. Juni 2011 Im Jahr 2000 fand im Grenzbereich unserer Nachbarstädte Löhne und Bad Oeynhausen eine Landesgartenschau statt. Herangezogen wurde das Gelände einer stillgelegten Ziegelei, an die noch heute der weithin sichtbare alte Schornstein erinnert. Im letzten Jahrzehnt entwickelte sich das Gelände zu einer Parklandschaft, die als Naherholungsziel gerne angenommen wird. Wie geschaffen ist sie für das diesjährige Kreisgeschichtsfest mit Naturbühne, großen Aktions- und Darstellungsflächen und Versorgungsstrukturen für die zahlreich erwarteten Besucher.
Bild: Die junge Dame, die stolz ihre Poggenpohl-Reformküche von etwa 1930 zu präsentieren scheint, ist „nicht ganz echt“, wie man beim näheren Hinsehen bemerken kann. Die im gleichen Glaspavillon präsentierten weiteren Küchen symbolisieren die noch immer große Bedeutung besonders ihrer Herstellerindustrie im Kreis Herford und der Möbelindustrie im allgemeinen. Speziell die Städte Löhne und Herford waren und sind Schwerpunkte im Küchenangebot, doch waren die letzten Jahre für diese Industriesparte sehr schwer. Manches Traditionsunternehmen ist zwar nicht vergessen doch nicht mehr existent.
Bild: Der Heimatverein Vlotho hat nur wenige Schritte von uns entfernt sein Zelt aufgeschlagen. Die Damen sind emsig mit der Verarbeitung von Flachs beschäftigt, einer Tätigkeit in nahezu jedem Kötterhaus, bis die industrielle Verarbeitung im Ravensberger Raum nachhaltig bittere Not hätte verursachen können. Ein mehr als gleichwertiger Ersatz war die im 19. Jahrhundert einsetzende Heimarbeit für die Zigarrenindustrie.
„Nomen est omen“. Im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 im nahen Hannover gab es bundesweit zahllose Aktionen, mit denen Regionen und Städte auf sich aufmerksam machten. Das Thema der Landesgartenschau, „Aqua Magica“, stellte die Bedeutung unserer Region dar. Wasser ist Magie, ist Lebensvoraussetzung, Wasser ist mehr: Wir leben zwischen Teutoburger Wald und Wiehengebirge in einem Gebiet, in dem es schon immer ausreichend Wasser gab, was schon vor Jahrtausenden früh Menschen veranlasste, sich hier anzusiedeln. Die besondere Magie für uns sind die zahllosen Heilquellen, die sich auf einer geologischen Achse von Bad Pyrmont bis Osnabrück dahinziehen. Orte wie Bad Pyrmont, Bad Meinberg, Bad Salzuflen, Bad Oeynhausen bis hin zum Bad Melle sind nur wenige hier genannte Zeugnisse dafür. Für Vlotho möchten wir besonders Bad Senkelteich und Bad Seebruch nennen, wie es im heutigen Vlothoer Ortsteil Valdorf am Rahlbruch auch schon im 19. Jahrhundert Bemühungen gab, dauerhafte Kureinrichtungen zu schaffen.
Bild: Wir treten in diesem Jahr in einem Zelt gemeinsam mit dem Verein Windmühle Exter auf und freuen uns über das stabile Zelt des letzteren, in dem wir unser Angebot präsentieren können. Im Zelt ist der überdimensionale Würfel zu sehen, mit dem die Teilnehmer an unserem Geschichts-Quizz knobeln, zu welchem Thema sie sich prüfen lassen können. Schöne Preise gibt’s auch (… und Trostpreise ebenso!)
Was „Aqua Magica“ oder „Land der Wasser“ als Untertitel zur Landesgartenschau aber auch bedeuten kann, erfahren wir an diesem Wochenende. Das Wetter ist immer ein ausgiebiges Gesprächsthema und wir finden es noch erträglich, dass es am Sonnabend zwar drei stärkere Regengüsse gibt, aber dazwischen scheint die Sonne und trocknet Zelte und Pavillons der Aussteller auf dem Geschichtsfest und die Wege dazwischen, sehr zum Gefallen vieler Besucher. Auch die nachgespielte Bauernhochzeit (Einzelheiten und Bildergalerie finden Sie auf der Seite des Kreisheimatvereins Herford ) verläuft nahezu ungestört, nur gegen Ende regnet es wortwörtlich in die Suppe des traditionellen Hochzeitsessens. Der Sonntag dagegen … Man kann nicht in Worten ausdrücken, welche Gefühle mit dem schlichten Kommentar der Presse „Gegen 15:00 Uhr bauten die Aussteller hastig ihre Präsentationen ab“ am Montag verbunden sind. Wir und die Freunde vom Verein Windmühle Exter, mit dem wir gemeinsame Sache machen, machen nun so schnell wie möglich „tabula rasa“. Unser Würfelquizz wird in diesem Jahr drei Stunden früher Geschichte als vorgesehen. C’est la vie …
Bild: Diesen Bericht zum Ablauf des diesjährigen Deutschen Mühlentag in Exter ergänzt einmal kein Bild, auf dem die Mühle besonders präsentiert wird, sondern ein Blick in die „Dekoration“: Vor dem Milchwagen, der um 1950 in Bonneberg unterwegs war, steht eine Mistkanone, mit der Pferdeställe saubergemacht wurden. Leicht zweckentfremdet wird sie heute etwas umgebaut als fahrbarer Stapler eingesetzt, interessant ist, dass die drei Räder so angeordnet sind, dass sie quasi auf der Stelle drehen kann.
13. Juni 2011 Deutscher Mühlentag auch in Exter. Es macht Spaß, mit dabei zu sein. Nun, die Mühle ist seit langem schon eines unserer Lieblingskinder und unsere erste Veröffentlichung, die vor etwa 15 Jahren erschien, widmete sich vor allem ihr. Natürlich darf Wind nicht fehlen, er erst macht den Mühlentag zu dem was er ist: Ein Höhepunkt in der Präsentation unseres Ortes, der in diesem Jahr wieder bei der Aktion „Unser Dorf hat Zukunft“ an den Start gegangen ist. Eines der Objekte ist die Mühle, ebenso wir als ortsgeschichtlich orientierter Verein mit immerhin über zwanzig Jahren Bestand.
Bild Der Eingang in die Unterwelt wirkt wie ein aushäusig gelegener Zugang in den Keller unter einer alten Gärtnerei.
6. Juni 2011 Vor einigen Tagen trafen sich in Valdorf am Kreisel einige geologisch interessierte Menschen zu einem Blick in die Unterwelt. Von den einst umfangreichen Horststeinvorkommen, die ausgiebig als Quelle für Baumaterial genutzt wurden, ist nicht mehr viel zu sehen. Die heutige Veranstaltung im Treffpunkt ist eine Zusammenfassung von Mathias Polster und Hans-Peter Märgner, die noch einmal an uns vorüberziehen lassen, in welcher breiten Facette der Horststein genutzt wurde. Aufbauend auf den Aufzeichnungen unseres vor fünf Jahren verstorbenen Mitgliedes Siegfried Pischel werden neue Erkenntnisse in einen weiteren „Beitrag zur Ortsgeschichte“ in unserer Sammelreihe einfließen können. Freilich braucht es noch etwas Zeit, sicher weniger als Linnenbecke/Forellenbach zur Verfügung hatten, ein aus menschlicher Sicht unterirdisches Baumateriallager zu schaffen.
17. Mai 2011 Es ist schön, dass wir bei so mancher Veranstaltung Vlothoer Vereine oder Einrichtungen aktiv werden und unsere Arbeitsergebnisse zeigen dürfen. Heute sind wir bei der AWO (Arbeiterwohlfahrt) zur Gast und führen unseren ersten ortsgeschichtlichen Film vor: „Zucker, Bier und Bimmelbahn – Im Weserhafen fing es an.“
9. April 2011 Der Zähler, der an unser Internetangebot gekoppelt ist, zeigt auch detailliert, wann wieviele Surfer unserer Seiten besuchen. Am 30. März 2011 (s. u.) hatten wir die 40.000 erreicht. Wir schauen uns sporadisch an, wie sich diese Werte entwickeln. Am 7. April, also am Donnerstag dieser Woche, war gegen Abend auffällig, dass von den letzten 100 Besuchern 88 die Seite zur Villa Schöning aufgesucht und von dort aus unser Angebot wieder verlassen hatten.
Soeben kommt der wöchentliche Tageszähler herein, der zeigt, dass diese Entwicklung sich verstärkt: Hier die Summen der Wochentage:
Bis zur Zeit (heute gegen 14:00 Uhr) wurden 80 Besucher gezählt. Wir kennen es, dass bei bestimmten Themen, zu denen erfahrungsgemäß gerne auf unsere Seite zurückgegriffen wird, die Besucherzahlen einen leichten Ruck nach oben machen, die Anzeige zum 7. April ist mit 510 einsame Spitze. An diesem Tag waren gegen 15:00 Uhr 17 Besucher gleichzeitig bei uns zu Gast. Wir haben nichts zu verbergen und geben gerne zu, dass dieser Umfang normalerweise einen Zeitraum von drei Wochen umfasst. Was die Villa angeht, musste etwas geschehen sein, was die Aufmerksamkeit jener Angehörigen der Internetgemeinde geweckt hatte, die sich von Mysterien wie vermeintlichen Spukhäusern angezogen fühlen. Ähnliches konnten wir vor längerem auch beobachten, als ein junger Mann durch eine der Decken in der Villa gebrochen und in das Kellergeschoss gestürzt war (Gottseidank ohne ernsthaften Schaden zu nehmen).
Es hatte in dem alten Gebäude am 6. April abends mal wieder gebrannt, als Folge davon musste die Feuerwehr noch zweimal (davon einmal noch am Donnerstag) ausrücken, um vorher nicht lokalisierbare Brandherde zu bekämpfen. Zu bemerken ist dazu, dass es in den letzten Monaten immer gefährlicher wurde, das Innere zu betreten. Am Freitag Morgen dann brach ein Feuer aus, das als eines der Stufe 3 klassifziert wurde, also als Großbrand eingestuft wurde. Was sonst noch erwähnenswert ist, wird auf der entsprechenden Seite (s. o.) hier notiert
4. April 2011 Es ist wieder so weit: Die heutige Veranstaltung in der Blockhütte am Markt Im Königsfeld in Exter, gleich neben unserem Treffpunkt, steht im Zeichen einer Mitgliederversammlung mit allem Drum und Dran wie Jahresberichte, Vorstandswahlen, Abstimmung von Anträgen, Vorschau auf Kommendes. So im Nachhinein haben wir in den letzten beiden Jahren einiges bewegt, wer es nachlesen möchte, kann das tun in den Neuigkeiten aus 2009 und 2010.
Bild: Das ist neu! Mit dieser Ausgabe eröffnen wir unsere neue Serie innerhalb der Beiträge zur Ortsgeschichte, die „gw-Splitter“. Einzelheiten zum Heft finden Sie hier.
Die breiteste Außenwirkung haben unsere Veröffentlichungen, an denen wir und unsere Arbeit am ehesten zu messen sind: Zusammengefasst haben wir drei Vlotho-Filme mit historischem Hintergrund gedreht, eine Bilder-CD zu Exter herausgegeben sowie eine CD-Audition mit O-Ton vom Einweihungsgottesdienst der Bonneberger Kirche im Jahr 1957. Es sind seit 2008 fünf Bücher erschienen. Unsere Sammelreihe Beiträge zur Ortsgeschichte umfasst aktuell an die 70 Heftausgaben mit zusammengerechnet etwa 1500 Seiten (einschließlich der Erzählungen in den Schiffergeschichten „Heimathafen Vlotho“). Wir ergänzen diesen Teil unserer Veröffentlichungen mit der Ausgabenreihe „gw-Splitter“, in der wir kurze Berichte veröffentlichen, zu denen eine gesonderte Heftausgabe weniger ergiebig wäre. Die Null-Nummer mit dem Titel „Die ‚wilden‘ Jungs von Vlotho“ enthält solche Beiträge. Sie sind zwar schon auf unserer Internetseite nachzulesen, manche unserer Leser ziehen eine Papierausgabe vor. Darüber hinaus wollen wir sie auch als Werbemittel für ernsthafte Mitmach-Interessenten einsetzen. Diese erste Ausgabe liegt überdies als pdf-Dokument zum Download auf dem Server.
Im Ausblick auf das laufende Jahr ist besonders die Teilnahme am Kreisgeschichtsfest in Löhne auf dem Aqua-Magica-Gelände wichtig. Auch über andere Veranstaltungen informieren wir weiterhin laufend in vorliegenden „Neuigkeiten“.
Zum Thema Personelles hat sich nichts geändert, der „alte“ Vorstand ist der „neue“ Vorstand, lediglich bei den Kassenprüfern ergibt sich die übliche Änderung, dass, wer zwei Jahre hintereinander Kassenprüfer war, abgelöst wird.
Und sonst? Machen wir weiter, packen wir’s an … Wer mitmachen möchte, ist willkommen.
30. März 2011 Um es kurz zu machen: Heute Mittag ist der Besucherzähler unserer Internetseite auf 40.000 gesprungen. Angesichts des 30.000sten Besuches vor fast genau einem Jahr bedeutet das, dass sich täglich etwa 28 Besucher in unserem Angebot bewegen. Auch wenn einige davon Roboter der Suchmaschinen wie Google sind ist das für ein kleines Portal wie das unsere schon recht anständig.
21. März 2011 In unserem Treffpunkt war hinter einer Schrankwand ein verborgenes Abflussrohr undicht geworden, das Mauerwerk wurde immer feuchter. Feststellen ließ sich die Ursache aber erst nach Demontage der Anbauwand mit etwa dreißig laufenden Meter Akten und Materialien. Jetzt ließ sich der Schaden beheben. In der letzten Woche konnten wir unseren Treffpunkt allerdings nicht öffnen, das Foto zeigt warum.
Die Schrankinhalte auszulagern ging flotter von der Hand als sie nach der Sanierung zurück zu räumen. In bisher (nur) vier Jahren hat sich etliches angesammelt. Manches davon lässt sich auch beim besten Willen nicht als Archivalien bezeichnen. Die Gelegenheit ist günstig, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ab dem 1. April freuen wir uns wieder jeden 1. und 3. Freitag im Monat auf Gäste … (Das ist kein Aprilscherz!)
17. Februar 2011 Vor fast genau drei Jahren, genauer, am 21. Februar 2008 waren wir zu Gast bei der Seniorengemeinschaft der Sportgemeinschaft Einigkeit Exter. Schon damals wurde angeregt, ein solches Gastspiel zu wiederholen. So sei es denn. Auch heute stehen wieder alte Ortsansichten auf dem Programm, zu denen ausgiebig diskutiert wird. Für uns immer Möglichkeit, solche Bilder aus der Vergangenheit besser zuordnen zu können, denn noch leben einige der Menschen, die in ihrer Kindheit und Jugend tagtäglich damit umgingen. Heute steht auch ein konkreter Programmpunkt an: Schule in der Nachkriegszeit. Da werden Erinnerungen wach an entbehrungsreiche Zeiten, die mancher im Nachinein betrachtet dennoch nicht missen möchte. (Anmerkung: Mit Schule haben wir es wohl im Februar 2011!)
16. Februar 2011 oder „Warum es uns in Wehrendorf immer wieder gefällt …!“ Wenn wir vor vollem Haus wie heute Abend unsere Arbeit vorstellen dürfen, zeigt uns das, wie richtig wir liegen. Anlass zum Besuch des „Wintertreffens“ der Dorfgemeinschaft Wehrendorf ist die Chronik der örtlichen Schule, die 1960 aufgelöst wurde. Anfänge schulischen Lebens gibt es seit Anfang des 19. Jahrhunderts, aber: Nicht genaues weiß man nicht. Systematische Aufzeichnungen gibt es erst nach 1900 und sie beginnen mit dem, was durch mündliche Überlieferungen noch erhalten war. In zwei Ausgaben unserer „Beiträge zur Ortsgeschichte“ mit dem Abdruck der Schulchronik zum einen für die Zeit bis 1933 und zum anderen von 1933 bis 1945. In drei Blöcken lesen wir aus 88 Seiten gedrucktem Text vor, es können angesichts dieser Fülle nur Auszüge sein.
Bild: Sabine Niemann liest Chronikauszüge aus der Zeit während des Zweiten Weltkrieges. Auf der Projektionsfläche ist die ehemalige Wehrendofer Schule zu sehen, die nach ihrer Schließung zu einem privaten Wohnhaus umgebaut wurde.
Im ersten Teil geht es um die Zeit von den Anfängen bis hin zum Ersten Weltkrieg. Spürt man in den ersten Aufzeichnungen noch ein Echo von Euphorie, weicht sie nach und nach der Beklemmung angesichts der Situation, in der sich die Menschen auch in einem kleinen Dorf im Ravensberger Land befinden.
Begeisterung über die Entwicklung in den Anfängen des dritten Reiches vermittelt der folgende zweite Teil mit Aufzeichnungen zu diesem Zeitraum, zumindest aus der Sicht des Schulbuch-Protokollanten. Sie sind Spiegelbild der politischen Entwicklung, getragen von einem totalitären Staat, der das tägliche Leben bis ins kleinste Detail reglementieren und beherrschen will.
Mit dem Abschluss des dritten Teiles, der mit einem Kommentar des Protokollanten zum Kriegsende im Mai 1945 endet, schließen auch wir unsere Lesung. Die Informationen aus diesem Teil der Chronik, die hier vorgelesen wird, sind oberflächlich, nur in Andeutungen wird auf die Situation in einem schon längst verlorenen Krieg eingegangen. Im wesentlichen beschränken sich die Aufzeichnungen auf den Verlauf von Sammlungen, mit denen die letzten Materialreserven „zusammengekratzt“ werden.
Speziell zu den Notizen zur Nazizeit heben wir eingangs hervor, dass wir mit dem weitestgehend unkommentierten Druck der bislang nur handschriftlich vorliegenden Schulchronik, unserem Hauptanliegen, der Dokumentation, nachkommen. Dazu ist zu vermerken, dass wir meinen, dass die Texte spätestens ab Kriegsbeginn nicht zeitnah aufgeschrieben wurden, andererseits liegt uns keine andere Schulchronik aus dem ehemaligen Amt Vlotho zu diesem Zeitraum vor, in der auch bei Vorbehalten eine solche Fülle an Informationen liegt.
Vielleicht, so kommt eine Anregung aus einer sich anschließenden Diskussion, sollte man einmal ein Projekt starten, das sich damit auseinandersetzt, wie die Menschen im Amt Vlotho damals mit dem Nationalsozialismus umgingen.
7. Februar 2011 Das erste Treffen im neuen Jahr ist mehreren Themen gewidmet. Zu Anfang hören wir Näheres über die Aktivitäten der Geschichtswerkstatt, die sich in Falkendiek in den letzten zwei Jahren innerhalb der Herforder Initiative „Infus“ etabliert hat (zu Infus Näheres hier ). Am Anfang steht erst einmal das Sammeln von Material in Form von Schriftlichem, Fotos, Zeitzeugenberichten usw. Wir sind schon gespannt, wie es weitergeht und freuen uns über die Aktivitäten der Hobbyhistoriker im Nachbarort Falkendiek, seit 1969 Stadtteil der Kreisstadt Herford.
Als nächster Punkt steht auf der Tagesordnung das Geschichtsfest Mitte Juni 2011 auf dem Aqua-Magica-Gelände in Löhne. Wir nehmen mit unserem Würfel-Quiz-Spiel teil und treffen die ersten Vorbereitungen.
Bild: Das war Würfel-Aktion im Jahr 2002, als wir am Kirchentag des Kirchenkreises Vlotho in Bad Oeynhausen an der Auferstehungskirche teilnahmen. Der konzentriert agierende Teilnehmer hatte sich nach dem Würfeln einer „hochnotpeinlichen Befragung“ zu stellen, bei der er zu einer Frage drei Antworten bekam und sich für die richtige zu entscheiden hatte. Der Würfel im Bild hat nach mehreren weiteren Einsätzen allerdings das Zeitliche gesegnet.
Die vor kurzem bestellten Styropor-Würfel im Maß 45 x 45 x 45 cm sind eingetroffen und müssen spielfertig gemacht werden. Das bedeutet, sie werden mit Punkten versehen und die empfindlichen Kanten geschützt; beim Würfeln wird es hoch her gehen. Zum Geschichtsfest wird es eine Zusammenarbeit mit dem Verein zur Uhlenburg in Löhne geben. Der Verein „Windmühle Exter“ wird an dem Kreis-Event ebenfalls teilnehmen und sein Informationsangebot gleich neben unserem Aktionsplatz bereithalten.
Um der werten Leserschaft dieser Seite zu vermitteln, wie unser Würfelspiel funktioniert, hier konzentriert die Spielregel: Mit dem Würfel würfeln Sie (was denn auch sonst). Die erzielte Ziffer wählt das Sachgebiet aus. Auf dem Kreisgeschichtsfest in Bünde im Jahr 2003 hätten Sie mit der nachstehenden Frage zur Geschichte der Region und der Menschen in ihr konfrontiert werden können, die wir als Titel für unseren Auftritt ausgewählt hatten:
Rauchte Wittekind Zigarren?
Mögliche Antwort: a) Ja, aber nur aus einer Fabrik in Enger b) Nein, er priemte lieber c) Nein, war Nichtraucher
Dazu ein wenig Hintergrundwissen für die Wahrheitsfindung (damit auch weltweit Ratende nach etwas Nachdenken eine Chance haben): Viele Menschen in unserer Region verdienten in der Vergangenheit einen guten Teil ihres Lebensunterhaltes mit der Verarbeitung von Flachs zu Leinen. Als die mechanischen Webereien als billigere Lösung wie die Pilze aus dem Boden schossen, herrschte bittere Not auch im Ravensberger Land. Als Ausweg bot sich die Zigarrenmacherei an, die bei uns Zulande immer bedeutender wurde. Die Städte Bünde und Enger liegen mitten in diesem „Zigarrenländle“. Bünde hat immer noch den Ruf als „Zigarrenkiste Deutschlands“. Zuvor beanspruchte diesen umgangsprachlichen Titel zu Recht unsere Weserstadt Vlotho, verlor ihn aber in Folge der weniger günstigen Verkehrsstrukturen. – Der Sachsenherzog Wittekind (oder auch Widukind) führte vor der Krönung Karls des Großen manche kriegerische Auseinandersetzung mit diesem, seine Gebeine liegen wahrscheinlich in der Kirche zu Enger.
Haben Sie sich für eine Antwort entschieden, senden Sie uns eine e-Mail mit dem Ihrer Meinung nach richtigen Buchstaben. Eine kurze Erläuterung zu Ihrer Entscheidung würde uns freuen. Liegen Sie richtig, erhalten Sie eine pdf-Datei mit den 449 Fragen der bisherigen Aktionen als virtuelle Aufmerksamkeit, viel Spaß damit. Dafür brauchen wir natürlich die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse. Wir versichern Ihnen, sie weder weiter zu geben noch anderweitig zu verwenden, es sei denn Sie teilen uns ausdrücklich mit, dass Sie künftig auf diesem Wege über unsere Arbeit informiert werden möchten. Und nun ran …!
Der Aktion „Unser Dorf hat Zukunft“ ist der nächste Punkt unserer heutigen Zusammenkunft gewidmet. Am nächsten Sonnabend wird ein Schnatgang mit Besichtigung verschiedener Örtlichkeiten in Exter stattfinden. Dieses Mal geht es um außerörtliche Stationen, an denen der Prüf-Kommission präsentiert werden wird, was in unserem Ort besonders erwähnenswert ist. Was innerorts wichtig ist, war Ziel eines Schnatganges vor etwa vierzehn Tagen. Dazu gehört die Präsentation der Geschichtswerkstatt Exter.
Hauptthema ist der Dauerbrenner Flurnamen, Straßennamen. Ein schier unerschöpfliches Thema, für das wir freilich auf umfangreiche Vorarbeiten von Orts-Chronisten wie Hans Kindermann und Hugo Hüsing zurückgreifen können. Wir haben damit eine solide Basis für Erweiterungen und Ergänzungen in einschlägigen Dokumentationen. Spannend wird es mit Sicherheit.
1. Januar 2011 Auf ein Neues … wir haben viel vor. Wer hilft mit?